Garantiefonds
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Garantiefonds sind Investmentfonds, die am Ende der festgesetzten Fondslaufzeit entweder die Rückzahlung des ursprünglich eingezahlten Anlagebetrages (ohne Agio) oder eines bestimmten Prozentsatzes davon (z.B. 95 Prozent) garantieren.
Der Kurs des Fonds kann dabei während der Laufzeit auch unter den Ausgabekurs fallen. Die garantierte Rückzahlung gilt nur zum Ende der Laufzeit des Fonds.
Zusätzlich wird der Anleger bis zur Endfälligkeit des Fonds mit einer bestimmten Partizipationsquote an der Entwicklung des jeweiligen dem Fonds zugrundeliegenden Aktienindex oder Marktes beteiligt.
Der Sinn eines solchen Garantieprodukts liegt darin, das Kursrisiko der Märkte durch die Anwendung entsprechender Options- oder Absicherungsstrategien zu begrenzen. Diese Sicherheit wird durch eine geringere Rendite gegenüber einem Direktinvestment erkauft.
Eine einfache Form einer Absicherungsstrategie ist die Anlage des größten Teils des Anlagebetrags in festverzinslichen Wertpapieren (Nullkuponanleihen), und zwar soviel, dass deren Wert mit dem Zinsertrag am Laufzeitende die garantierte Rückzahlung erreicht. Der restliche Teil des ursprünglichen Anlagebetrags wird dann in Optionen auf den zugrundeliegenden Basiswert investiert.
Aktuell kann man feststellen, dass es deutlich verbesserte Garantiefonds gibt. Diese zahlen nicht nur eine Partizipationsquote von 80 -95 % aus, sondern diese liegt bei 100%. Außerdem zahlen die besten aus ihrer Gruppe eine Höchststandsgarantie von ebenfalls 100 % des jemals erreichten Kurses. Daher kann ein solcher Fondswert - am Ende der Laufzeit ausgezahlt - nur steigen, aber niemals fallen. Dass hier ebenfalls die Beiträge garantiert werden, versteht sich dann fast schon von selbst.
[Bearbeiten] Siehe auch
Wiktionary: Garantiefonds – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |