Geisel
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Eine Geisel ist das Opfer einer Geiselnahme.
In der Geschichte wurden Menschen zur Gewähr, dass ein Vertrag eingehalten wird, bei der anderen Partei als Geisel genommen und mussten dort leben. Es handelte sich zumeist um Söhne vornehmer Vertreter tributpflichtiger Staaten. Diese wurden im Gastland normalerweise ehrenvoll behandelt und erzogen. Bekannte Beispiele sind Theoderich der Große und Attila.
Heute werden Geiseln von Verbrechern als Gefangene genommen, um sie zur Erpressung eines Lösegeldes, zur Durchsetzung terroristischer Forderungen oder zur Sicherung des Abzugs zu benutzen.
In der Doktrin der nuklearen Abschreckung die Überlegung, dass die Abschreckung wirksamer ist, wenn kein Land annähernd genug Schutzraum- bzw. Bunker-Plätze für die gesamte Bevölkerung hat, spricht man auch von der Geiselrolle der Bevölkerung.
Von einer Geiselhaft spricht man, wenn eine Geisel durch Terroristen gefangen gehalten wird, um damit eine bestimmte Forderung durchzusetzen oder einen Willen zu bekunden oder eine Absicht zu bekräftigen.
[Bearbeiten] Siehe auch
[Bearbeiten] Weblinks
- Bericht von November 2005 in der Welt Deutsche häufig Entführungsopfer
Wiktionary: Geisel – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |