Geleitshaus Weißenfels
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Das Geleitshaus in der Weißenfelser „Großen Burgstraße“ wurde 1552 im Renaissance-Stil erbaut. Ab 1555 diente es als Kursächsisches Geleitsamt.
Am 7. November 1632 wurde der Leichnam des in Lützen getöteten schwedischen Königs Gustav II. Adolf vom Apotheker Casparus König hier seziert und einbalsamiert. Noch heute ist ein Blutfleck im Erkerzimmer sichtbar. Nach 1660 diente das Haus als Logierhaus des Weißenfelser Herzog Augusts. Ab 1725 wurde es als Gerichtsgebäude genutzt, seit 1912 war es ein Wohnhaus.
Heute befindet sich darin ein Museum und ein Restaurant. Auch Konzerte finden im Gebäude statt. Das Museum zeigt neben dem Diorama der Schlacht bei Lützen im Jahr 1632 anschaulich die Auswirkungen des 30jährigen Krieges auf die Stadt.