Gemeinschaftsanschluss
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Im öffentlichen Fernsprechnetz bezeichnet der Gemeinschaftsanschluss, auch Zweieranschluss, eine Technik, mit der zwei Fernsprechanschlüsse über ein und dieselbe Doppelader mit der Ortsvermittlungsstelle verbunden werden. Es gab auch Realisierungen zur Konzentration von vier Fernsprechanschlüssen. Gemeinschaftsanschlüsse kommen überall dort zum Einsatz, wo das Netz oder ein Teilnetz im Anschlussbereich nicht die erforderliche Kapazität aufweist. Es werden nur Fernsprechanschlüsse in räumlicher Nähe zueinander und mit niedrigem Angebot zusammengelegt, so dass die Blockierungen im vertretbaren Rahmen bleiben. Die Identifizierung des Fernsprechanschlusses erfolgt auf Teilnehmerseite mit Hilfe von Gemeinschaftsumschaltern.
Im öffentlichen Nachrichtennetz der BRD werden Gemeinschaftsanschlüsse nicht mehr verwendet. Bei der Deutschen Post der DDR war eine technische Variante im Einsatz, der sog. Zeitgemeinschaftsanschluss.
Es gibt eine Variante, die noch heute eingesetzt wird. Dabei sind Telefonate über beide Anschlüsse gleichzeitig möglich. Dafür wird ein PCM2TA3 verwendet.