Genus proximum et differentia specifica
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Die Vorgehensweise nach genus proximum (lat. für „nächste Gattung“) und differentia specifica (lat. für „eigentümlicher Unterschied“) dient zur Erstellung eines hierarchischen Kategoriensystems bzw. dem Auffinden der Stellung in selbigem.
Beispiel: Der Begriff „Pferd“ lässt sich beispielsweise durch die Phrase „vierbeiniges Säugetier“ beschreiben. „Säugetier“ gibt hierbei das genus proximum an: Das Pferd gehört zur Gattung der Säugetiere. „Vierbeinig“ beschreibt die differentia specifica nach der man es von anderen Mitgliedern der Gattung unterscheiden kann. Solche Zerlegungen lassen sich häufig über mehrere Stufen vorsetzen. So wäre der Begriff „Säugetier“ weiter zu unterscheiden als „Tier“ (genus proximum) und „seine Jungen säugend“ (differentia specifica).