Georg Misch
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Georg Misch (* 5. April 1878 in Berlin, † 10. Juni 1965 in Göttingen) war ein deutscher Philosoph.
Misch schloss sein Studium in Berlin mit einer philosophischen Promotion 1900 ab. Die Habilitation erfolgte 1905 ebenfalls in Berlin. Ab 1911 war er als außerordentlicher Professor in Marburg tätig. 1916 wechselte er nach Göttingen, wo er zunächst als außerordentlicher und ab 1919 als ordentlicher Professor Philosophie lehrte, bevor er 1935 in den Ruhestand ging. Von 1939 bis 1946 lebte er im Exil in Großbritannien.
Bekannt wurde Misch vor allem als Autor der monumentalen "Geschichte der Autobiographie". Der erste Band erschien 1907, der letzte 1969 (z. T. aus dem Nachlass).
Georg Misch bezeichnete sich selbst als Schüler von Wilhelm Dilthey und als Vertreter der Lebensphilosophie.
[Bearbeiten] Werke
- Geschichte der Autobiographie, zwei Bände, Leipzig/Berlin 1907 (Bd. I 3. Aufl.1969, Bd. II 2. Aufl. 1955)
- Der Weg in die Philosophie, Leipzig 1926 (2. Aufl. 1950)
- Lebensphilosophie und Phänomenologie. Eine Auseinandersetzung der Diltheyschen Richtung mit Heidegger und Husserl, Leipzip 1930 (3. Aufl. Stuttgart 1964)
[Bearbeiten] Weblinks
- Literatur von und über Georg Misch im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Friedrich Kümmel: Zum Verhältnis von Logik, Metaphysik und geschichtlicher Weltansicht bei Georg Misch
Personendaten | |
---|---|
NAME | Misch, Georg |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Philosoph |
GEBURTSDATUM | 5. April 1878 |
GEBURTSORT | Berlin |
STERBEDATUM | 10. Juni 1965 |
STERBEORT | Göttingen |