George Sluizer
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George Sluizer (* 25. Juni 1932 in Paris) ist ein niederländischer Filmregisseur.
Sluizer studierte an der Filmhochschule in Paris von 1954 bis 1956. Erste Praxiserfahrungen sammelte er als Regieassistent von Michael Anderson und Bert Haanstra. Für Anderson arbeitete er 1956 bei dessen Erfolgsfilm In 80 Tagen um die Welt. Sein erster Film war der 29minütige Kurzfilm Land aus Menschenhand, für den er einen Silbernen Bären als Spezialpreis auf der Berlinale 1961 erhielt. Sluizer drehte zunächst ausschließlich Dokumentarfilme fürs Fernsehen. 1972 gab er sein Spielfilmdebüt mit der niederländisch-brasilianischen Co-Produktion Joao und das Messer. Diesen Film stellte er auf der Berlinale 1972 im Wettbewerb vor. Seinen größten Erfolg landete er mit dem Thriller Spurlos verschwunden, mit dem der niederländischen Schauspielerin Johanna ter Steege der internationale Durchbruch gelang. Sluizer hatte zu diesem Film auch das Drehbuch nach einem Roman von Tim Krabbé geschrieben, das er dann 1993 unter dem Titel Spurlos für Hollywood mit Jeff Bridges, Kiefer Sutherland, Nancy Travis und Sandra Bullock noch einmal verfilmte.
Mit den Filmen Utz und Der Commissioner - Im Zentrum der Macht war er erneut im Wettbewerb der Berlinale 1992 und der Berlinale 1998 zu sehen.