Gerhard Lucht
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Gerhard Lucht (* 10. Juni 1913 in Berlin) war Minister für Handel und Versorgung der DDR.
Lucht wurde als Sohn eines Arbeiters geboren, besuchte die Volks- und Mittelschule in Berlin, absolvierte ab 1919 eine kaufmännische Lehre und war bis 1928 als Buchhalter tätig. 1931 trat er der SPD bei, war später Kriegsteilnehmer und geriet in Gefangenschaft. Nach Kriegsende wurde er Mitglied der KPD, 1946 der SED. 1946 leitete er das Organisationsbüro zur Vorbereitung der Bildung von Konsumgenossenschaften in Sachsen-Anhalt, wurde zum Vorsitzenden des Landesverbandes Sachsen-Anhalt der Konsumgenossenschaften, 1949 zum 1. Stellvertreter des Präsidenten und 1954 zum Präsidenten des Verbandes Deutscher Konsumgenossenschaften gewählt und war in diesem Amt bis 1963 tätig. 1950 bis 1963 gehörte Lucht der Volkskammer an und war u. a. Mitglied im Haushalts- und Finanzausschuß bis 1954, im Wahlprüfungsausschuß bis 1958 und im Verfassungsausschuß bis 1963. Im Oktober 1963 wurde er zum Minister für Handel und Versorgung berufen. Nach Abberufung war er ab Oktober 1965 Vorsitzender des Rat des Kreises Strausberg.
1958 erhielt der den Orden "Banner der Arbeit", 1959 die Verdienstmedaille der DDR sowie den Vaterländischen Verdienstorden (VVO) in Bronze.
Curt-Heinz Merkel | Karl Hamann | Gerhard Lucht | Günter Sieber | Manfred Flegel
Personendaten | |
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NAME | Lucht, Gerhard |
KURZBESCHREIBUNG | Minister für Handel und Versorgung der DDR |
GEBURTSDATUM | 10. Juni 1913 |
GEBURTSORT | Berlin |