Gerry
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Filmdaten | |
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Originaltitel: | Gerry |
Produktionsland: | USA |
Erscheinungsjahr: | 2002 |
Länge (PAL-DVD): | 103 Minuten |
Originalsprache: | Englisch |
Stab | |
Regie: | Gus Van Sant |
Drehbuch: | Gus Van Sant, Casey Affleck, Matt Damon |
Produktion: | Dany Wolf |
Musik: | Arvo Pärt |
Kamera: | Harris Savides |
Schnitt: | Gus Van Sant, Casey Affleck, Matt Damon |
Besetzung | |
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Gerry ist ein US-amerikanischer Film des Regisseurs Gus Van Sant aus dem Jahr 2002.
[Bearbeiten] Handlung
Der Film beginnt mit einer traumhaften, an Stanley Kubricks Shining erinnernden Autofahrt. Zwei Jungs, beide namens Gerry (Casey Affleck und Matt Damon), fahren in eine nicht näher genannte semiaride Wüstenlandschaft, stellen ihr Auto ab und gehen los, um "das Ding" anzusehen. Nach einiger Zeit entscheiden Sie sich umzudrehen, gehen aber einen anderen Weg zurück. Hierbei verirren sie sich. Ohne Wasser, Nahrung oder eine Landkarte sind sie völlig sich selbst überlassen. Jedoch ist der eigentliche Sinn der Handlung folgender:
Während Gerry und Gerry mehrere Tage durch die Wüste laufen, wird die Landschaft immer arider. Schließlich laufen sie in einer Death-Valley-ähnlichen Landschaft herum und werden dort so entkräftet, dass sie nicht mehr weitergehen können. In einer mehrdeutigen Szene erwürgt der eine den anderen, um sich danach selbst zum Sterben hinzulegen. Er erwacht stattdessen eine unbestimmte Zeit später mit Motorgeräuschen im Ohr. Am Horizont fahren Autos auf einer Straße vorbei. Er überlebt.
In atemberaubenden, langen Einstellungen erlebt der Zuschauer die Qual der Protagonisten. Diese außergewöhnliche Low-Budget-Produktion ist das Gemeinschaftswerk des Regisseurs Gus Van Sant und den beiden Darstellern Casey Affleck und Matt Damon, die am Drehbuch und Schnitt mitwirkten. Gerry unterscheidet sich grundlegend von Van Sants vorigen Filmen (Good Will Hunting, Finding Forrester) und bricht mit allen Normen.
Die Tatsache, dass der Charakter, welcher in der Wüste stirbt, lediglich mit dem anderen Gerry, aber nicht mit anderen Charakteren interagiert, hat zu der Spekulation beigetragen, es handele sich hierbei gar nicht um einen Menschen sondern ein imaginiertes Ich (wie der Charakter "Tyler Durden" in Fight Club). Zunächst subtil, erscheint in der Rückschau der Wechsel der Vegetationsformen während des Films unnatürlich, so dass auch hier der Eindruck des Irrealen entsteht.
Dieser Film soll unter anderem die Monotonie des Lebens wiedergeben.
[Bearbeiten] Dies und Das
Die durchschnittliche Länge der insgesamt nur etwa hundert Einstellungen des Films beträgt etwa sechzig Sekunden.
[Bearbeiten] Weblinks
- Gerry in der Internet Movie Database