Gewerkschaftspluralismus
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Unter Gewerkschaftspluralismus versteht man den Wettbewerb verschiedener Gewerkschaften. Damit ist der Gewerkschaftspluralismus eine logische Konsequenz aus dem Gesellschaftspluralismus einer freiheitlichen Demokratie. Während jedoch der Pluralismus im wirtschaftlichen Bereich (Schutz des Wettbewerbs-Kartellverbot-Presse usw.) oder bei den politischen Parteien allgemein unumstritten ist, gehen die Auffassungen über den Gewerkschaftspluralismus auseinander. Kritiker werfen dem Gewerkschaftspluralismus vor, dieser schwäche die Gewerkschaften und damit die Arbeitnehmer weil er die Gewerkschaften "zersplittere" Sie verweisen dabei auf die "geschlossene Front " der Arbeitgeber der ebenso geschlossen mittels "Einheitsgewerkschaften" begegnet werden müsse. Die Befürworter argumentieren, Demokratie vertrage keine "monolithischen Blöcke" und ein Gewerkschaftsmonopol wirke wie ein Fremdkörper im Fleische der Demokratie. Außerdem sei der Gewerkschaftspluralismus die Voraussetzung jeglicher Alternativen im Bereich der Betriebe (Betriebsverfassung) sowie der Tarifpoltitik.