Gitterbasisschaltung
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Die Gitter-Basis Schaltung (Grounded Grid) ist eine selten angewandte Grundschaltung einer Elektronenröhre. In diesem Falle wird das Steuergitter der Röhre auf Masse gelegt und das Eingangssignal ist mit der Kathode verbunden. Es ergibt sich in diesem Falle eine relativ niedrige Eingangsimpedanz.
Die Gitterbasisschaltung wird hauptsächlich bei Leistungsendstufen von Hochfrequenzverstärkern in Sendern eingesetzt, meist finden hierbei spezielle Trioden oder Scheibentrioden Verwendung. Bei der Verwendung als Leistungsendstufen muss im Allgemeinen mehr Steuerleistung aufgebracht werden als bei der alternativen Kathoden-Basis Schaltung, die Verstärkung ist geringer. Da die Steuerstufen häufig niedrige Impedanzen aufweisen (50 Ohm) bleibt der Schaltungsaufwand zur Impedanzanpassung im Kathodenkreis der Röhre relativ übersichtlich.
Ein Vorteil der Gitterbasisschaltung ist die relativ geringe Schwingneigung (Selbsterregung), die Verstärker arbeiten stabiler als in Kathodenbasisschaltung. Dies ist insbesondere bei sehr hohen Frequenzen im VHF oder UHF Bereich nützlich.