Gottfried Merzbacher
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Prof. Dr. Gottfried Merzbacher (* 9. Dezember 1843 in Baiersdorf; † 14. April 1926 in München) war ein deutscher Geograph, Alpinist und Forschungsreisender.
[Bearbeiten] Leben
Gottfried Merzbacher wurde am 9. Dezember 1843 im fränkischem Baiersdorf bei Erlangen als Sohn des jüdischen Fellhändlers Marcus Merzbacher geboren. Nach dem Verlassen der Realschule Erlangen stieg er in das Geschäft seines Vaters ein. In Paris, London und St. Petersburg wurde er zum Kaufmann ausgebildet. 1868 eröffnete er in München sein Pelzwarengeschäft. Nachdem er sein Geschäft 1888 verkaufte, widmete er sein Leben dem Alpinismus.
1881 bestieg er das Totenkirchl. 1891 folgte der Elbrus und weitere Gebirge im Kaukasus. Merzbacher hatte einen erheblichen Anteil an der Erschließung der Alpen, des Kaukasus und von asiatischen Gebirgen. 1901 erhielt er von der Universität München der Ehrendoktortitel und 1907 wurde er zum Prof. h. c. ernannt.
1906 - 1907 bereiste Gottfried Merzbacher den Tienschan in Zentralasien. Er entdeckte den nach ihm Merzbacher-See benannten Gletschersee im Inyltschek-Tal, der einmal im Jahr ausbricht und das unterhalb gelegene Hochgebirgstal überschwemmt.
Gottfried Merzbacher starb am 14. April 1926 mit 82 Jahren nach kurzer Krankheit in München.
[Bearbeiten] Werke
- 1901: "Aus den Hochregionen des Kaukasus"
Personendaten | |
---|---|
NAME | Merzbacher, Prof. Dr. Gottfried |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Geograph, Alpinist und Forschungsreisender |
GEBURTSDATUM | 9. Dezember 1843 |
GEBURTSORT | Baiersdorf |
STERBEDATUM | 14. April 1926 |
STERBEORT | München |