Grüngürtel
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Unter dem Begriff Grüngürtel wird ein durchgängiges System aus Grün- und Freiflächen verstanden, die ein Siedlungsgebiet, ein Dorf oder eine Stadt kreisförmig umschließen. Üblicherweise sind derartige Grüngürtel besonders geschützt und auch durch entsprechende Flächenwidmung oder Flächennutzungspläne rechtlich abgesichert.
Die Umschließung des meist dicht bebauten Siedlungs- bzw. Stadtgebiets hat mehrere Vorteile:
- Bereitstellung von großflächigen siedlungsnahen Grün- und Freiräumen
- Beitrag zur Luftqualität durch die Filterwirkung, die von den Grünflächen ausgeht und die Produktion von Frischluft
- Verbesserung des Kleinklimas
- Eindämmung des Stadtwachstums in das Umland
- Vernetzung von Biotopen
Gleichartige Ziele werden durch die Ausweisung von Grünzügen verfolgt, allerdings umschließen diese nicht die gesamte Siedlungsfläche.
[Bearbeiten] Beispiele bekannter Grüngürtel
Zu den größten Grüngürteln im deutschsprachigen Raum zählen:
- der Wiener Grüngürtel (12.000 ha)
- der Frankfurter Grüngürtel (8.000 ha)
- der Kölner Grüngürtel
- der Mainzer Grüngürtel
- der Buersche Grüngürtel in Gelsenkirchen
- der Grüngürtel um die Altstadt von Minden
Nach ihrer Lage im Dürener Grüngürtel wurde die Siedlung Grüngürtel (Düren) benannt.
[Bearbeiten] Siehe auch
- Grünes Band Deutschland, ein Naturschutzprojekt entlang der ehemaligen deutsch-deutschen Grenze