Grünholz
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Unter Grünholz versteht man in der Holzverarbeitung noch im Saft stehendes Holz, welches gerade gefällt wurde oder am Trocknen gehindert wurde.
Bevor das Holz trocknet, lässt es sich leichter durch Spalten, Sägen, Drechseln uvm. bearbeiten. Bei der Trocknung des Holzes muss der Holzhandwerker berücksichtigen, dass es um ca. 10% des Umfangs schwindet. Wichtig ist auch, dass das Holz mindestens einmal durch die Mitte gespalten wird, sonst zeigen sich in Kürze viele radiale Risse.
Bei der traditionellen Reifendrechselei in Seiffen im Erzgebirge wurde das Holz in speziellen Teichen im Wasser gelagert, damit es feucht blieb. Eine andere Anwendung von Grünholz sind speziell an dieses Rohmaterial angepasste Möbel.
Teilweise wird das Wort "Grünholz" auch als Synonym für Grünherzholz verwendet. Dieses ist ein aus Guayana stammendes grünes Ebenholz des Baumes Chlorocardium rodiei (englisch: Greenheart).