Großgartach (Kultur)
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Die Großgartacher Kultur ist eine archäologische, frühneolithische Kultur, ca. 4800 - 4600 v. Chr., die in Süd- und Westdeutschland verbreitet war. Sie ist mit der Stichbandkeramik eng verwandt (daher auch südwestdeutsche Stichbandkeramik genannt), trägt aber auch erste Züge der nachfolgenden Rössener Kultur (daher auch Jungrössen genannt). Der Begriff wurde 1901 von Alfred Schliz vorgeschlagen nach dem von ihm bei Heilbronn ergrabenen Siedlungsplatz. Als Siedlungen kamen Einzelgehöfte, befestigte und unbefestigte Dörfer, des Weiteren kommen Erdwerke vor, so in Langweiler 12 und Jülich–Welldorf im Kreis Düren auf der Aldenhovener Platte. Charakteristische Funde dieser Kultur sind mit Stichreihenbändern verzierte Knickwandbecher, Fußbecher, Zipfelschalen und Schiffchen.
[Bearbeiten] Literatur
- Probst, Deutschland in der Steinzeit, München 1991, 285 - 286.