Guinea-Pavian
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Guinea-Pavian | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Papio papio | ||||||||||||
(Desmarest, 1820) |
Der Guinea-Pavian (Papio papio), auch Sphinx- oder Roter Pavian genannt, ist eine Primatenart aus der Gattung der Paviane innerhalb der Familie der Meerkatzenverwandten. Er ist die am wenigsten erforschte Pavianart.
Guinea-Paviane bewohnen ein kleines Gebiet im westlichen Afrika. Ihr Verbreitungsgebiet liegt in Guinea, Senegal, Gambia, dem südlichen Mauretanien und dem westlichen Mali. Sie haben ein rötliches braunes Fell und ein haarloses, dunkelviolettes oder schwarzes Gesicht mit der typischen Pavianschnauze, das von einer kleinen Mähne umgeben wird. Guinea-Paviane sind die kleinste Pavianart.
Sie sind tagaktive Bodenbewohner, die sich nachts zum Schlafen auf Bäume zurückziehen. Das Vorhandensein geeigneter Ruhebäume limitiert die Gruppengröße und das Verbreitungsgebiet. Über das Sozialverhalten dieser Tiere ist wenig bekannt, sie dürften jedoch meist in Haremsgruppen leben (siehe Gruppenverhalten der Paviane). Wie alle Paviane sind sie Allesfresser, die Früchte, Knospen, Wurzeln, Insekten und kleine Säugetiere zu sich nehmen.
Aufgrund ihres kleinen Verbreitungsgebietes und des Verlustes ihres Lebensraumes werden Guinea-Paviane als gering gefährdet eingestuft.
Weitere Informationen siehe Paviane.
[Bearbeiten] Weblinks
- Papio papio in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2006. Eingestellt von: Primate Specialist Group, 1996. Version vom 11. Mai 2006