Gustav Otto
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Gustav Otto (* 12. Januar 1883 in Köln; † 28. Februar 1926 in München) war ein deutscher Flugzeugbauer und ein Sohn von Nicolaus August Otto, dem Erfinder des Ottomotors.
Die Gustav Otto Flugmaschinenwerke wurden 1911 gegründet und lagen am Münchener Oberwiesenfeld (dem heutigen Olympiapark), welches als Flugplatz genutzt wurde bis der Flugbetrieb 1939 in den damals neu eröffneten Flughafen München-Riem verlegt wurde.
Der von Gustav Otto gebaute Doppeldecker wurde – da es sich als brauchbares Schul- und Aufklärungsflugzeug erwies – zum Standardflugzeug der jungen königlich-bayerischen Fliegertruppen, die 1912 in Schleißheim gegründet worden waren. Für den Fronteinsatz war es jedoch ungeeignet. Zwei Jahre nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges gingen die Gustav Otto Flugmaschinenwerke in Konkurs und die Konkursmasse wurde dann 1916 mit der Rapp Motorenwerke AG zur Bayerischen Flugzeugwerke AG (BFW) fusioniert. Aus dieser entstand später BMW. Gustav Otto gründete im selben Jahr in Oschersleben die Aktiengesellschaft Gustav Otto, die bis zum Kriegsende Flugzeugteile produzierte.
Otto startete dann einen neuen Versuch mit dem Bau von Motorrädern. Doch die nach Kriegsende einsetzende Inflation, gesundheitliche Probleme und familiäre Rückschläge brachten ihn in eine ausweglose Situation. 1926 beging Otto im Alter von 43 Jahren Suizid.
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Personendaten | |
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NAME | Otto, Gustav |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Flugzeugbauer |
GEBURTSDATUM | 12. Januar 1883 |
GEBURTSORT | Köln |
STERBEDATUM | 28. Februar 1926 |
STERBEORT | München |