Hämolytisch-urämisches Syndrom
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Das Hämolytisch-urämische Syndrom (Abkürzung HUS, auch Gasser-Syndrom) ist eine seltene Krankheit, die hauptsächlich Kleinkinder und Säuglinge betrifft. Es tritt häufig nach Infekten (meist mit enterohämorrhagischen E.coli-Stämmen) auf und geht mit einer Schädigung von Blutzellen, Blutgefäßen und der Nieren einher. Im weiteren Verlauf kann es zum akuten Nierenversagen kommen.
Ebenso wie die thrombotisch-thrombozytopenische Purpura (TTP) wird das HUS auch als thrombotische Mikroangiopathie (TMP) bezeichnet. Beide Erkrankungen sind durch eine intravasale Gerinnungsstörung mit thrombotischen Verschlüssen kleinerer Arteriolen und Kapillaren gekennzeichnet, in deren Folge eine Coombs-Test-negative hämolytische Anämie und eine Thrombozytopenie auftreten.
Bei fulminantem Verlauf kann die Erkrankung unbehandelt tödlich enden.
[Bearbeiten] Symptome
Klinische Trias: Nierenversagen, Thrombopenie und Anämie. Häufig treten zusätzlich zerebrale Krampfanfälle auf.
Beim typischen HUS kommt es wenige Tage vor Auftreten des Vollbildes zu blutigem Durchfall.
Von atypischem HUS spricht man, wenn vorher kein blutiger Durchfall auftritt, bei rezidivierendem oder familiärem HUS.
[Bearbeiten] Weblinks
Wiktionary: Hämolytisch-urämisches Syndrom – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme und Übersetzungen |
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