Hänge-Segge
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Hänge-Segge | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Carex pendula | ||||||||||||
Huds. |
Die Hänge-Segge (Carex pendula), wegen ihrer sehr großen Ähren auch Riesen-Segge genannt, gehört zur Familie der Sauergräser (Cyperaceae). Diese Pflanzenart wird durch durch den Wind (Anemophilie) bestäubt. Die langlebigen, bei Kälte keimenden Samen werden durch das Wasser ausgebreitet (Hydrochorie). Sie vermehrt sich aber auch vegetativ durch Sprösslinge ihres Rhizoms.
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[Bearbeiten] Vorkommen
Die Hänge-Segge ist vorwiegend auf nährstoff- und basenreichen Ton- und Lehmböden in feuchten bis nassen oder quelligen Erlen- und Eschenwäldern auf sumpfigen Waldlichtungen oder Waldwegen zu finden. In Teilen Baden-Württembergs und Bayerns ist sie häufig. Im übrigen Deutschland kommt sie dagegen nur zerstreut vor. In Brandenburg und Berlin gilt die Hänge-Segge in ihren natürlichen Lebensräumen als erloschen. Sonst ist diese Pflanzenart im übrigen Europa und Teilen des westlichen Asiens beheimatet. In Australien ist sie eingeschleppt und gilt sie als Neophyt. Die Hänge-Segge wird auf Grund ihrer Größe als Zierpflanze in Gärten angepflanzt.
[Bearbeiten] Erkennungsmerkmale
Die Hänge-Segge horstbildende, mehrjährige krautige Pflanze, die Wuchshöhen von 50 bis 150 Zentimeter erreicht. Ihre Blattspreiten sind kahl und werden acht bis 20 Millimeter breit.
Sie wird zu den verschiedenährigen Seggen gezählt, weil sie voneinander abweichende rein männliche und rein weibliche Ähren besitzt. Die männliche Endähre überragt die weiblichen Ähren. Diese sind deutlich gestielt. Die charakteristisch bogig überhängenden dicht- und mehrblütigen weiblichen Ähren werden sieben bis 15 Zentimeter lang. Einige Kulturformen erreichen auch eine Länge von 20 Zentimetern und sind im Durchschnitt sieben Millimeter breit. Die weiblichen Ähren treten stets aus ihrem Tragblatt hervor. Die Spelzen sind rotbraun gefärbt und tragen einen grünen Mittelstreif. Die kahlen Schläuche sind ungeschnäbelt oder nur selten mit einem sehr kurzen, dann jedoch gestutzten leicht ausgerandeten nicht zweizähnigen Schnabel versehen. Dieser umschließt stets drei Narben. Sie blüht von Mai bis Juni.
[Bearbeiten] Literatur
- Werner Rothmaler: Exkursionsflora von Deutschland. Gefäßplflanzen: Kritischer Band. Fischer, Jena, 1994. ISBN 3-334-60830-1
- E. Foerster: Seggen, Binsen, Simsen und andere Scheingräser des Grünlandes - Ein Schlüssel zum Bestimmen im blütenlosen Zustand (Manuskript Kleve-Kellen März 1982)
[Bearbeiten] Weblinks
Commons: Hänge-Segge – Bilder, Videos und/oder Audiodateien |