Habichd
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Habichd ist eine moderne Schacheröffnung. Der Name stammt von dem deutschen Theoretiker Stefan Bücker.
Nach der "indischen Einleitung"
- 1. d4 Sf6
muss Weiß nicht 2. c4 spielen, er kann auch
- 2. Sf3
versuchen, worauf Schwarz im Benoni-Stil weiterspielen kann:
- 2. ... c5
Der Normalzug darauf ist
- 3. d5
der Schwarz die Gelegenheit zu einem skurril anmutenden Vorstoß gibt:
- 3. ... c4!?
Der Sinn dieses Zuges liegt darin, den Bd5 von anderen weißen Bauern abzuschneiden und eventuell mit Da5 auf ihn loszugehen - daher stammt auch der Name der Eröffnung, eine Verkürzung von "Hab ich dich". Sie wird wahlweise so oder Habicht genannt - auf Englisch hat sich die Übersetzung "Hawk" eingebürgert. Es kann weitergehen mit 4. Sc3 Da5 5. Dd4 b5 6. e4 mit scharfen Verwicklungen.
Diese Eröffnung verzeichnet ein deutliches Plus für Weiß, weswegen sie bisher nicht von Großmeistern angewandt worden ist.