Hauptverbandplatz
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Der Hauptverbandplatz war in der deutschen Armee ein vom Sanitätsdetachement eingerichteter Verbandplatz, sobald Zusammenstöße größerer Truppenverbände anstanden.
Der Ort für den Hauptverbandplatz wurde vom Divisionskommandeur oder dem Divisionsarzt bestimmt, der auch den Dienst auf dem Hauptverbandplatz leitete. Der Hauptverbandplatz sollte für die Verwundeten und Träger schnell erreichbar sein und sich möglichst außerhalb des unmittelbaren Kampffeuers befinden, wobei diese Forderung jedoch durch die erhöhte Schußweite der verwendeten Waffen mehr und mehr unerfüllbar wurde. Bei seiner Auswahl wurde die Nähe von Wasserstellen und genügend Raum sowie Verkehrsanbindungen für den Weitertransport von Verwundeten berücksichtigt.
Erhebliche Veränderungen der Truppenstellungen führten meist auch zu einer Verlegung des Hauptverbandplatzes. War auf dem ausgewählten Gelände kein geeignetes Gebäude vorhanden, wurde das vom Sanitätsdetachement mitgeführte Verbandzelt (Verbindezelt) aufgeschlagen. Bei Tage wurde der Hauptverbandplatz durch die Nationalflagge und eine weiße Fahne mit rotem Kreuz, nachts durch eine rote Laterne kenntlich gemacht.