Benutzer:Hdschindler
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Hans oder Hannes Schindler - [1] aus Karlsruhe - der Stadt aus der der Erfinder des Fahrrads stammt - und von wo aus weitere Impulse für die Verbreitung dieses interlligenten Fortbewegungs- und Transportmittels weltweit gesetzt werden sollen. Die interessanteste Geschichte geht so:
1982/83 erstmals in Afrika, erste Fotos von Frauen und Kinder die Lasten auf dem Kopf über lange Distanzen tragen. Die Idee der Fahrradentwicklungshilfe war geboren. Dann brauchte es mehr als drei Jahre:
1986 endlich ein Stipendium der Carl_Duisburg-Geselllschaft erhalten für eine wissenschaftliche statistische Untersuchung zum Transportbedarf der ländlichen Bevölkerung in Ostafrika. Ergebnis der mehrmonatigen Untersuchung vor alllem in Ruanda und Uganda u.a.: Wenn eine Familie ein Fahrrad besitzt, kan damit dreimal schnelller und dreimal mehr auf einen Schlag transportiert werden. Es besteht ein hoher Bedarf an Fahrrädern und der Unterstützung armer ländlicher Familien bei der Anschaffung eines Rades.
1987 - 1989: Versuche, Interessenten zu finden, aber leider: die Entwicklungshilfeorgansationen sind an autozentrierter Entwicklung interessiert (Strassenbau, Ausbildung von Kfz-Mechanikern, ein GTZ-Mitarbeiter zu mir am Telefon "Wo soll dat Fahrradjedööhnse stattfinden - in Uganda? hahahaha") - die deutsche Fahrradszene ist nicht oder kaum an Afrika interessiert. Es liegen lediglich ein paar weitere Untersuchungen und Diplomarbeiten aus dem akademischen Bereich vor.
1990: Gründung eines eigenen Vereins mit Bekannten vis-a-vis in unserer Stammwirtschaft. Sechs Monate Beurlaubung vom Arbeitgeber, Start eines kleinen Werkstattprojekts in Uganda.
1991: Die Werkstatt droht den Bach runter zu gehen, sie verdient nichts an Reparaturen und verkauft wenig Räder. Die Leute brauchen sie dringenst, haben aber kein Geld für die Anschaffung.
1992: Entwicklung der schriftlichen Fahrradanträge und der Fahrradpatenschaften. a) Leute und Kleinprojekte in Uganda werden ermuntert, schriftlich festzuhalten, wofür sie dringend ein Fahrrad brauchen und zu welchen Einsatzzwecken es genutzt werden solll b) Leuten in Deutschland wird die Möglichkeit gegeben durch eine Geldspende eine ganze oder teilweise Fahrradpatenschaft zu übernehmen. Wie bei den Kinderpatenschaften, zu denen ich während des Studiums eine Hausarbeit schrieb, wird eine Art persönlicher Kontakt hergestelt, der Fahrradspender erfährt, wer sein Rad kriegt und wofür es eingesetzt wird. Eine Kommunikation in english ist möglich.
1992-95: Fundraising, Öffentlichkeitsarbeit - durch gezielte Werbung steigt das Spendenvolumen innerhalb von drei Jahren auf deutlich über DM 100 000.- pro Jahr an.
Die Stadt Karlsruhe (Partneerschaftsbörse Drite Welt) gibt Geld für weitere Räder und für eine Unterkunft für Besucher und zeitweise Mitarbeiter des Projekts. Zweiter Einsatz in Uganda, um vor allem die notwendige Verwaltung und Buchführung zu verbessern.
Die ersten Querelen haben begonen: Ein deutscher Praktikant, der im Rahmen eines Pädagogikstudiums ein Praktikum machen sollte und sich vor einer 40 h Stelle in Deutschland drücken wollte, hatte gehört, in Ostafrika arbeite man nur, wenn man Lust dazu habe und bietet sich selbst als Mitarbeiter an. Mit mühsam gesammeltem und privat gespendetem - wie sich nachträglich herausstellt ihm fahrlässig überlassenen - Spendengeld, kauft er Unmengen unnötiges Werkzeug und zeigt dies Afrikanern vor, wie toll das tolle Qualitätswerkzeug sei, das ER angeschafft und finanziert habe.
Er wird aus dem Projekt hinausgeworfen, er kann ja an anderer Stelle mit seinem auf Spenderkosten gekauften ExklusivWerkzeug sein eigenes Projekt aufmachen, und er nimmt etwa dii Hälfte des Werkzeugs mit.
Nach fünf Tagen ist er wieder zurück, er hatte allein Angst bekommen, er entschuldigt sich, er wolle ab jetzt richtig mitarbeiten. Das Werkzeug hat er allerdings liegenlassen, es war ihm zu schwer und "evtl kann es ja dort irgendwan mal jemand gebrauchen".
Anstatt zu arbeiten schreibt selbiger Praktikant Briefe nach Deutschland, wie gut er jetzt erstmals in Afrika arbeitet und wie begeistert die Afrikaner sind. Eine ihm aufgetragenen Buchführung und Abrechnung über Vereinsausgaben zu machen verweigert er: "I am not come to Africa to play the big bookkeeper here." Später schwängert er noch eine junge Afrikanerin, die dann an der Abtreibung fast stirbt und unter mysteriösen Umständen sind DM 5000.- verschwunden (angeblich gestohlen).
In Deutschland hat er inzwischen seine Freundin in den Verein eingeschleusst. Es stellen sich immer mehr nachweisbarwe Lügen und Betrügereien dieses Praktikanten heraus. Zusammen starten sie eine Kampagne: "Keine persönlichen Streitereien im Verein, das bringt Unruhe in den Verein". Mit Telefonanrufen überzeugen sie einzelne Vereinsmitglieder, dass nicht die Betrügereien das Problem sind, sondern dass das Erwähnen derselben angeblich gar nicht stattgefundenen Betrügereien schädlich für den Verein und die gemeinsame Sache sei.
Auf einer von ihnen selbst einberufenen nicht abstimmungsberexchtigten Vollversammlung wählen sie sich selbst hinter dem Rücken der Vereinsmitglieder zum Vereinsvorstand. Der Praktikant behauptet, meine Fahrradpatenschaften brauche man nun nicht mehr, er selbst habe ein weitaus besseres Konzept für Spendenwerbung entwickelt. Die paar wenigen Anwesenden sprechen ihm dafür das volle Vertrauen aus.
Fortsetzung folgt