Heiligenblut (Kärnten)
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Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Kärnten |
Bezirk: | Spittal an der Drau (SP) |
Fläche: | 193,50 km² |
Geografische Lage: | Koordinaten: 47° 2′ 29" N, 12° 50′ 13" O47° 2′ 29" N, 12° 50′ 13" O |
Höhe: | 1.288 m ü. A. |
Einwohner: | 1.185 (Volkszählung 2001) |
Postleitzahl: | 9844 |
Vorwahl: | 04824 |
Gemeindekennzahl: | 2 06 10 |
Gemeindeveramt: | Hof 4 9844 Heiligenblut |
Offizielle Website: | www.heiligenblut.at |
Politik | |
Bürgermeister: | Josef Schachner (ÖVP) |
Gemeinderat (2003) 15 Mitglieder |
6 ÖVP, 4 SPÖ, 3 FPÖ, 2 Sonstige |
Heiligenblut ist ein Ort im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten.
Heiligenblut ist ein hoch gelegenes Alpendorf und wird als Ausgangspunkt für den Besuch der Pasterze und für die Besteigung des Großglockners oft besucht. In Heiligenblut endet die Großglockner-Hochalpenstraße.
Inhaltsverzeichnis |
[Bearbeiten] Geografie
[Bearbeiten] Geografische Lage
Der Ort liegt am Fuße des Großglockners 3.797 m ü. A. am obersten Ende des Mölltals im Nationalpark Hohe Tauern.
[Bearbeiten] Gemeindegliederung
Heiligenblut ist in die Katastralgemeinden Apriach, Rojach sowie Zlapp und Hof gegliedert. Das Gemeindegebiet umfasst folgende elf Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 2001):
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[Bearbeiten] Geschichte
Der Name Heiligenblut rührt der Legende nach von einem Fläschchen mit dem Blut Christi her, welches Briccius (auch Briktius, Brictius) (lat. Friedrich), ein dänischer Prinz, der hier um 914 auf dem Rückweg von Konstantinopel von einer Lawine verschüttet wurde, in die Wade habe einwachsen lassen, um es vor Räubern zu schützen. Aus den Schneemassen, unter denen er begraben wurde, seien drei Ähren herausgewachsen, wodurch sein Leichnam und die Blutreliquie aufgefunden wurden. Als einige Bauern ihn begraben wollten, habe sich ein Bein störrisch geweigert, unter der Erde zu bleiben. Als man der Sache auf den Grund ging, fand man das Fläschchen, das seither im Sakramentshaus der 1460 bis 1491 erbauten Pfarrkirche des Hl. Vinzenz aufbewahrt wird. Dem heilig gesprochenen Briccius wurde eine eigene Krypta und ein Altar errichtet.
Gegenüber der Pfarrkirche (an der Unglücksstelle Briccius') befindet sich die Bricciuskapelle, die 1271 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Die älteste Erwähnung der Ortschaft stammt aus dem Jahr 1426. Bis ins 15. Jahrhundert hinein wurde in Heiligenblut Gold abgebaut.
[Bearbeiten] Tourismus
Die Hochgebirgsregion um Heiligenblut entwickelte sich seit den 1930er Jahren zur zweisaisonalen Tourismusregion. Maßgeblichen Anteil daran hat die 1935 eröffnete Großglockner-Hochalpenstraße, deren südlicher Ausgangspunkt Heiligenblut ist. Rund um die über der Gemeinde befindlichen Berge Schareck 2.604 m ü. A. und Gjaidtroghöhe 2.989 m ü. A. wurde ein hochalpines Skizentrum mit modernen Liftanlagen zwischen 1.301 m ü. A. und 2.900 m ü. A. errichtet.
[Bearbeiten] Bevölkerung
Laut Volkszählung 2001 hat Heiligenblut 1.185 Einwohner. Davon besitzen 97,7 % die österreichische und 1,1 % die deutsche Staatsbürgerschaft.
[Bearbeiten] Bevölkerungsentwicklung
Seit der Volkszählung 1991 hat die Wohnbevölkerung durch Abwanderung um 5,9 % abgenommen; die Abwanderung konnte durch eine leicht positive Geburtenbilanz nicht wettgemacht werden. Davor hatte schon seit 1981 die Bevölkerung um 5,4 % abgenommen.
[Bearbeiten] Religionen
Laut Volkszählung 2001 sind 95,5 % der Bevölkerung römisch-katholisch, 1,8 % sind evangelisch. Die Anteile anderer Bekenntnisse liegen jeweils unter 1 %. Ohne religiöses Bekenntnis sind 0,7 %.
[Bearbeiten] Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Pfarrkirche: gotische Wallfahrtskirche aus dem 15. Jahrhundert
- Bricciuskapelle
[Bearbeiten] Weblinks
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