Heimatschutzarchitektur
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Die Heimatschutzarchitektur (auch Heimatschutzstil; modern auch Heimatstil) ist ein Architekturstil der architektonischen Moderne, der 1904 erstmals beschrieben wurde und bis 1945 seine Blüte hatte. Vorgänger war die Backstein-Bauweise der vorindustriellen Zeit. Wesentliche Arbeitsfelder waren Siedlungsbau, Hausbau, Gartenkunst, Industriebau, Kirchenbau und Denkmalpflege.
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[Bearbeiten] Kennzeichen und Programmatik
Äußerlich kennzeichnende Teile oder Elemente des Heimatschutzstils sind Backsteinbauwerke (im Gegensatz zur Gründerzeit) ohne Türmchen, Putten und Erker. Alle Bauwerke sollten in die bestehende Kulturlandschaft passen.
[Bearbeiten] Historische Entwicklung und Verbreitung
[Bearbeiten] Entstehung
1904 gründete sich in Dresden der Deutsche Bund für Heimatschutz. Sein Schwerpunkt lag vor allem im Bereich der Architektur, insbesondere der Baupflege mit dem Ziel, die alte Formensprache wiederaufzunehmen und traditionelle Bauweise und Handwerk zu fördern. Nach 1945 verlor sich die Bedeutung dieses Baustiles völlig.
[Bearbeiten] Vertreter dieses Baustiles
- Justinus Bendermacher
- Otto Bubenzer; (geb. 1878)
- Theodor Fischer
- Rudolph Lempp; (1887-1981)
- Paul Schmitthenner; (geb. 1884)
- Paul Schultze-Naumburg; (1869-1949)
- Heinrich Tessenow; (1876-1950)
[Bearbeiten] Bauwerke
[Bearbeiten] Weblinks
[Bearbeiten] Literatur
- Rudorff, Ernst: Heimatschutz. 3. Aufl. Berlin 1904
- H.G. Andresen, Bauen in Backstein, Heide 1989, Boyens, ISBN 3-8042-0475-9)
- Nerdinger, Winfried (Hg.): Bauen im Nationalsozialismus. Bayern. München 1994