Heinrich Dinkelbach
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Heinrich Dinkelbach (* 12. Januar 1891 Mülheim an der Ruhr; † 25. Februar 1967 in Düsseldorf) war ein deutscher Ökonom und Industriemanager.
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[Bearbeiten] Leben
Dinkelbach wurde als Sohne eines Arbeiters geboren. Er besuchte die Volksschule in Mülheim. Ab 1905 absolvierte er dort eine kaufmännische Lehre in einem Baugeschäft. 1909 wurde er Angestellter in der Maschinenfabrik Thyssen & Co., in Mülheim, und wurde dort mit gerade einmal 32 Jahren zum Prokuristen bestellt.
1925 wurde er Prokurist der August-Thyssen-Hütte und war an den Vorbereitungen der Fusion von Rheinelbe-Union, Thyssen, Phoenix und Rheinstahl zur Vereinigten Stahlwerke AG beteiligt, wo er 1926 Abteilungsdirektor wurde. Durch seine Verdienste unter anderem bei der Dezentralisierung des Stahlriesens 1933, wurde Dinkelbach Ende 1933 stellvertretendes Vorstandsmitglied und 1936 ordentliches Vorstandsmitglied.
Nach dem Zweiten Weltkrieg trat er 1946 an die Spitze der Treuhandverwaltung, welche im Auftrag der North German Iron and Steel Control arbeitete und die Entflechtung der Stahlindustrie zum Ziel hatte. In den Nachkriegsjahren war er auch eine der Triebkräfte hinter dem Montanmitbestimmungsgesetz.
[Bearbeiten] Auszeichnungen
- Ehrensenator der Universität zu Köln, 1941
- Ehrensenator der Technischen Hochschule Berlin
- Ehrendoktor rer. pol. h.c. der Westfälischen Landesuniversität Münster, 1951
- Großes Verdienstkreuz des Verdienstordens Deutschlands, 1953
- Stern zum Verdienstkreuz, 1961
[Bearbeiten] Werke
- "Gegenwartsfragen der kaufmännischen Betriebswirtschaft", Düsseldorf 1933
[Bearbeiten] Literatur
- Walter Cordes, Erwin Rheinlaender: "Mitteilung - Nachruf für Dr. Heinrich Dinkelbach", in ZfbF 1967, S. 674 - 676
Personendaten | |
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NAME | Dinkelbach, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Ökonom und Industriemanager |
GEBURTSDATUM | 12. Januar 1891 |
GEBURTSORT | Mülheim an der Ruhr |
STERBEDATUM | 25. Februar 1967 |
STERBEORT | Düsseldorf |