Heiratsregel
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Eine Heiratsregel ist eine soziale Norm, mit der eine bestimmte Gesellschaft definiert, welche Personen unter welchen Umständen welche Personen heiraten dürfen oder nicht.
Man unterscheidet dabei positive und negative Heiratsregeln. Während die positiven Heiratsregeln beispielsweise bestimmen, welche potentiellen Partner besonders wünschenswert sind (z.B. Kreuzkusinenheirat, Endogamie- und Exogamiegebot), definieren negative Heiratsregeln die Personengruppen, die unter keinen Umständen geheiratet werden dürfen (Inzesttabu, Endogamie- und Exogamieverbot).
Heiratsregeln sind immer entweder präferenziell, d.h. „gern gesehen“, oder preskriptiv, d.h. wenn die Regel nicht eingehalten wird, kommt die Heirat nicht zustande.
Im deutschen Recht wird die Heirat zwischen nahen Verwandten verboten, siehe Eheverbot, Inzest.
[Bearbeiten] Andere Heiratsregeln
Siehe auch: Ehe, Familie (Soziologie)