Hellfeld
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Das Hellfeld ist in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) die Gesamtheit aller, der Polizei in einem Jahr bekanntgewordenen und registrierten Straftaten.
Die Größe des Hellfelds ist vor Allem abhängig von Kontrollverhalten der Polizei und Anzeigeverhalten der Bevölkerung.
Delikte, die eine gewisse Schwere und hohe kriminelle Energie aufweisen, werden fast ausnahmslos zur Anzeige gebracht. Dies gilt zum Beispiel für Eigentumsdelikte (§§ 243 ff. StGB) wie Einbruchsdiebstahl, Kfz-Diebstahl, brutale Tötungsdelikte, Raub, Erpressung und Geiselnahme. Delikte wie Kfz-Diebstahl hinterlassen so gut wie kein Dunkelfeld, da die Vorlage der polizeiliche Anzeige von den Versicherungen zur Schadensregulierung verlangt wird. Deswegen werden nahezu alle Kfz-Diebstähle angezeigt und sind somit im erfassten Feld der PKS, dem Hellfeld enthalten. Das Dunkelfeld ist hier nahe Null.
Bei häuslicher Gewalt oder Sexualdelikten ist die Anzeigebereitschaft in der Bevölkerung aus Scham oder anderen Beweggründen nicht so hoch, das Dunkelfeld ist hier größer.