Herakles (Makedone)
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Herakles (* 327 v. Chr. in Baktrien, † 309 v. Chr., ermordet) war ein illegitimer Sohn Alexanders des Großen und der Barsine.
Alexander lernte Barsine, die Tochter des Satrapen von Baktrien, Artabazos II., bei seinem Vormarsch in die östlichen Provinzen Persiens kennen. Eine Heirat war allerdings mit der baktrischen Prinzessin Roxane geplant, sodass das Kind, das Alexander mit Barsine zeugte, keinen Thronanspruch erlangte. Es wurde nach Herakles, dem griechischen Sagenhelden, benannt, von dem Alexander abzustammen beanspruchte. Barsine verließ mit ihrem Sohn bald die unmittelbare Umgebung Alexanders und begab sich nach Pergamon. Mit Roxane hatte Alexander dann auch noch einen legitimen Sohn, Alexander IV. Aigos, Herakles' Halbbruder, der allerdings erst nach Alexanders Tod geboren wurde.
Zunächst lebten Barsine und Herakles unbehelligt in Pergamon, bis auch sie, wie bereits die übrigen Verwandten Alexanders, in die Machtkämpfe der Diadochenkriege gerieten. Im Jahre 309 v. Chr. ließ Kassander Alexander IV. und Roxane töten. In dieser Situation versuchte Polyperchon, der Regent von Makedonien, der von Kassander abgesetzt worden war, den 18-jährigen Herakles für seine eigenen Zwecke zu nutzen und ihn als makedonischen König einzusetzen. Polyperchon gelang es, eine Armee von 20.000 Mann zusammenzustellen und gegen Kassander in Marsch zu setzen. Dieser verhandelte daraufhin mit Polyperchon und zog ihn dadurch auf seine Seite, dass er ihm die Verwaltung der Peloponnes übertrug. Damit wurde Herakles zum Hindernis, er wurde, gemeinsam mit seiner Mutter, auf Befehl Kassanders ermordet.
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Herakles |
| KURZBESCHREIBUNG | Illegitimer Sohn ALexanders d. Gr. |
| GEBURTSDATUM | 327 v. Chr. |
| GEBURTSORT | Baktrien |
| STERBEDATUM | 309 v. Chr. |
