Hermann Keller
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Hermann Keller (* 20. November 1885 in Stuttgart; † 17. August 1967 in Freiburg im Breisgau) war ein deutscher evangelischer Kirchenmusiker und Musikwissenschaftler.
Als Sohn eines Architekten folgte er dem Beruf seines Vaters indem er ebenfalls Architektur in Stuttgart und München studierte. Max Reger, bei dem Keller Privatunterricht nahm, riet ihm jedoch dazu die Musik zu seinem Beruf zu machen. Hermann Keller folgte diesem Rat und studierte in München, Stuttgart und Leipzig Musik. Ab 1910 war er als Lehrer an der großherzoglichen Musikhochschule und Organist an der Stadtkirche in Weimar beschäftigt. 1916 zog es ihn jedoch zurück in seine Heimatstadt Stuttgart, wo er als Organist der Markuskirche (1916), Dozent der technischen Hochschule (1919), Lehrer an der Hochschule für Musik (1920) sowie als Leiter deren Abteilung für Kirchen- und Schulmusik (1928-1933) tätig war. Nach dem zweiten Weltkrieg war er als Direktor der Musikhochschule Stuttgart (1946-1952) bedeutend an deren Wiederaufbau beteiligt.
Hermann Keller war eine der bedeutendsten Personen für die Bach-Renaissance Anfang des 20. Jahrhunderts, indem er vor allem Bachs Orgelwerke publizierte und intensiv seine Tätigkeit als Dozent und Interpret nicht nur in Europa, sondern auch in den USA und Japan ausübte. Durch seine langjährige Zusammenarbeit mit dem Leipziger bzw. Frankfurter Verlag „Peters“ wurde er zum Brückenbauer zwischen den beiden deutschen Nachkriegsstaaten.
[Bearbeiten] Quellen
- "Die Musik in Geschichte und Gegenwart", Band 9, Seite 1625
- Neue Deutsche Biographie; Band 11, Seite 456
- Joachim Faller: http://www.bautz.de/bbkl/k/keller_her.shtml
Personendaten | |
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NAME | Keller, Hermann |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher evangelischer Kirchenmusiker und Musikwissenschaftler |
GEBURTSDATUM | 20. November 1885 |
GEBURTSORT | Stuttgart |
STERBEDATUM | 17. August 1967 |
STERBEORT | Freiburg im Breisgau |