Hetzjagd
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Mit Hetzjagd ist eine in der Tierwelt weit verbreitete Jagdtechnik gemeint, deren Sinn und Zweck es ist, eine bestimmte Beute so lange zu verfolgen bzw. zu hetzen, bis diese schließlich ermüdet ist, so dass sie eingeholt und erlegt werden kann. Diese Jagd wird meist in Gruppen bzw. Rudeln betrieben. Dabei übernehmen verschiedene einzelne Individuen bestimmte kurze oder lange Streckenabschnitte und lösen sich damit bei der Jagd regelmäßig ab. Der Zweck ist hierbei eine möglichst lange Hatz durchzuführen; diese jedoch unter geringstmöglichem Energieverbrauch.
Die Hetzjagd betreiben beispielsweise
- der Afrikanische Wildhund (Lycaon pictus)
- die Afrikanische Tüpfelhyäne (Crocuta crocuta)
- der Asiatische Rothund (Cuon alpinus)
- der Gepard (Acinonyx jubatus)
Die Hetzjagd kommt meist nur bei Hundeartigen vor. Jedoch streitet man sich auch darüber, ob nicht das Jagdverhalten von jungen Barracuda oder einigen anderen Raubfischen teilweise auch auf dieser Taktik beruht. Es kann daher vermutet werden, dass sich nicht nur auf dem Land lebende Tiere beschränkt dieser Technik bedienen.Jedoch sollte diese Möglichkeit der Jagdtechnik, vor allem bei marinen Lebewesen, eher ausgeschlossen bzw. als fragwürdig angesehen werden.