Diskussion:Hitlers Zweites Buch
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Der Artikel über Hitlers "Zweites Buch" geht davon aus, daß zweifelsfrei erwiesen sei, das Buch stamme tatsächlich von Adolf Hitler. Aber auch die Einleitung von Gerhard L. Weinberg stützt sich bei der These der Autorschaft Adolf Hitlers ausdrücklich nur auf Indizien, nicht auf handfeste Beweise. Das einzige existente Exemplar ist eine Niederschrift vermittelst Schreibmaschine. Die Indizien bestehen aus Aussagen einer Sekretärin, die allerdings von einem handgeschriebenen Manuskript spricht. Verschiedene andere Quellen, wie z.B. Rauschning, sind mittlerweile in ihrer Glaubwürdigkeit von Historikern in Frage gestellt worden. Daß es sich um Indizien handelt, sollte also durchaus betont werden.
Der Ton oder Schreibduktus ist zudem wesentlich ruhiger und ausgeglichener als in "Mein Kampf". Es fehlen die unmotivierten Haßbekundungen gegen Juden, die "Mein Kampf" durchziehen wie ein chronischer Zahnschmerz und an den unpassendsten Textstellen auftauchen und wieder verschwinden.
Auch ist der These zu widersprechen, die USA seien in "Mein Kampf" geringschätzig abgehandelt worden. Vielmehr betont Hitler, die USA seien in puncto Rassenpolitik schon weiter als Deutschland. Hitler erwähnt lobend den gerade 1924 im Kongreß verabschiedeten Johnson Act, der Einwanderer "nordischer Rasse" (Nordic Race) nach einem festgelegten Verteilerschlüssel gegenüber "minderwertigen Rassen" (inferior races) bevorzugte. Der Ton gegenüber den USA ist in MK sachlich-wohlwollend.
Die USA werden auch im "Zweiten Buch" eher den nach Hitlers Gusto zu laschen Europäern als Vorbild und Drohung vorgehalten in dem Sinne: wenn wir Europäer nicht so werden wie "die Amerikaner", dann geraten wir ins Hintertreffen. Die USA sind für Hitler Vorbild bei der Förderung der Rassereinheit der Nordischen Rasse. Und in diesem Sinne droht Hitler Europa mit USA:
Absatz S.124 „Die Folgen dieser Schwächung werden für die Zukunft deshalb besonders schwere sein, weil in die Weltgeschichte nun ein Staat als aktiv eintritt, der als wahrhaft europäische Kolonie jahrhundertelang auf dem Wege der Auswanderung die besten nordischen Kräfte Europas erhalten hat, die sich nun erleichtert durch die Gemiensamkeit ihres ursprünglichen Blutes zu einer neuen Volksgemeinschaft von rassisch höchstem Wert ausgebildet haben. Die amerikanische Union ist nicht zufällig der Staat, in dem zur Zeit die weitaus meisten zum Teil unglaublich kühnen Erfindungen gemacht werden. Dem alten Europa gegenüber, das durch Kriege und Auswanderung unendlich viel seines besten Blutes verloren hat, tritt das Amerikanertum als junges, rassisch ausgesuchtes Volk gegenüber. So wenig (man?) nun die Leistung von 1000 verkommenen Levantinern in Europa, sagen wir auf Kreta, gleichsetzen kann der Leistung von 1000 rassisch noch viel wertvolleren Deutschen oder Engländern, so wenig kann man aber auch die Leistung von 1000 rassisch bedenklichen Europäern gleichsetzen der Leistungsfähigkeit von 1000 rassisch hochwertigen Amerikanern. Nur eine bewußt völkische Rassenpolitik könnte die europäischen Nationen davor retten, das Gesetz des Handelns an Amerika zu verlieren, infolge des minderen Wertes der europäischen Völker gegenüber dem amerikanischen. Wenn aber das deutsche Volk statt dessen, neben einer von Juden betriebenen planmäßigen Verbastardierung mit minderem Menschenmaterial und einer dadurch bedingten Senkung seines Rassenniveaus an sich, außerdem noch durch eine Fortsetzung der Auswanderung in hundert- und aberhunderttausenden von Einzelexemplaren die besten Blutsträger nehmen läßt, wird es langsam zu einem ebenso minderwertigen wie damit unfähigen und wertlosen Volk heruntersinken. Die Gefahr ist besonders groß, seit bei vollkommener Gleichgültigkeit unsererseits die amerikanische Union selbst, angeregt durch die Lehren eigener Rassenforscher, besondere Maßstäbe für die Einwanderung aufgestellt hat. Indem das Betreten des amerikanischen Bodens abhängig gemacht wird von bestimmten rassischen Voraussetzungen einerseits sowie von einer bestimmten körperlichen Gesundheit des einzelnen an sich, ist die Ausblutung Europas von seinen besten Menschen geradezu gesetzlich zwangsläufig geregelt worden. Etwas, was unsere ganze sogenannte nationale Welt und alle unsere Wirtschaftspolitiker entweder überhaupt nicht sehen oder zumindest dann nicht hören wollen, weil es ihnen unangenehm ist, und weil es viel billiger ist, mit ein paar allgemeinen nationalen Phrasen über diese Dinge hinwegzugleiten.“
(Vorstehender nicht signierter Beitrag stammt von Liepsen (Diskussion • Beiträge) 19:57, 17. Dez 2006 (CEST)) -- 790 02:48, 7. Jan. 2007 (CET)