Hsi-Ho
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Hsi-Ho war ein von der chinesischen Geschichtsschreibung überlieferter Hofastronom.
Er wirkte im damaligen Kaiserreich China als beamteter Verantwortlicher für Astronomie und Meteorologie. Als am 13. Oktober 2.128 v. Chr. gegen 12:00 Uhr eine totale Sonnenfinsternis eintrat (in der Literatur werden auch andere Daten genannt), die er nicht vorausberechnet hatte, ließ ihn Kaiser Zhòng Kāng enthaupten.
Im alten China waren Sonnenfinsternisse insofern besonders wichtig, als sie religiös-mythisch gedeutet wurden: das Schmälerwerden der Sonnensichel wurde einem bösen Drachen zugeschrieben, der die Sonne verschlingen wollte und durch laute Trommeln, Musik und Geschrei zu vertreiben war. Der angeblich auf Faulheit beruhende Fehler hätte somit der Sonne fast das Leben gekostet. Nicht überliefert ist in den Chroniken, ob das Wiederauftauchen der Sonne auch ohne die Alarmierung von Trommlern und Musikern Rückwirkungen auf das astronomische Weltbild hatte.
Die Quelle dieser Geschichte ist die Chronik Shu-Chin mit dem Kapitel Hsia Shu über die Hsia-Dynastie.
[Bearbeiten] Literatur
- Wang, P.K., Siscoe, G.L.: Ancient Chinese Observations of Physical Phenomena Attending Solar Eclipses. In: Solar Physics 66 (1980), 187-193.