Infiltration (Hydrogeologie)
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Infiltration ist das Eindringen von Niederschlägen in den Boden, als ein wichtiger Teilprozess des Wasserkreislaufes. Anschlussprozesse können Grundwasserspeisung und Abflussbildung sein. Die Infiltration wird quantitativ gemessen als Millimeter pro Sekunde oder praktischer pro Minute. Die Messgeräte, sog. Infiltrometer, gibt es in verschiedenen Ausführungen, jeweils mit Vor- und Nachteilen behaftet. Damit kann aber nur die potentielle Infiltration gemessen werden, sozusagen die Durchlässigkeit (Darcy-Gesetz). Für die Messung im Freiland oder im Bodenlabor muss eine ungestörte Bodenschichtung vorliegen. Die reale Infiltration, insbesondere flächenbezogen, kann nur aus Vergleich des Niederschlages auf der Eingangsseite mit der Abflusspende und der Grundwasserspende ermittelt werden.