Inschallah
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Inschallah, In šā' Allah (ان شاء الله): arabisch für "So Allah will".
Häufig benutzte Redewendung in der arabischen Umgangssprache. Der Ausdruck ist nicht gleichbedeutend mit Men'schuf (arab. "mal sehen"). Insha' Allah gibt dem Umstand eine hoffnungsvolle Nuance, während Men'schuf eine eher egalitäre Haltung repräsentiert.
Der Ursprung der Formulierung liegt im Koran, genauer in der 18:24 Sure Al-Kahf: "Sage niemals, 'Ich werde morgen etwas tun', ohne den Zusatz 'so Gott will!' Du wirst dich an Gott erinnern, solltest du es vergessen ..." Die Benutzung dient häufig auch dazu, durch den impliziten Hinweis auf die Zukunft sprachlichen Missverständnissen vorzubeugen (der entsprechende Hinweis auf die Vergangenheit ist Alhamdulillah (الحمد لله), zu vergleichen mit "Gott sei Dank!").
Die Redensart "So Gott will" mag im Deutschen heute (unter Umständen) etwas altmodisch klingen, sie trifft den Sinn und den Gehalt der Aussage aber genauer als andere deutsche Pendants wie "Mal sehen" oder "Schau'mer mal" und ist zudem eine sehr wörtliche Übersetzung der arabischen Wendung.
Bei dem spanischen und portugiesischen Wort für hoffentlich (ojalá bzw. oxalá) handelt es sich um Entlehnungen, die auf den arabischen Ausdruck Insha 'Allah zurückgehen.
siehe auch: Kismet, Schicksal, Laissez faire, Fatalismus, Liste islamischer Begriffe auf Arabisch