Interkulturelles Management

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Unter der Thematik Interkulturelles Management versteht man die Umsetzung von interkulturellen Denk- und Handelsweisen in den Arbeitsalltag von kleinen, mittelständischen und großen Unternehmen.

Inhaltsverzeichnis

1 Hintergrund: Interkulturelle Kommunikation
2 Das multinationale Unternehmen
3 Die Verantwortung des Managements > Interkulturelles Management
4 Literatur
5 Weblinks

[Bearbeiten] Hintergrund: Interkulturelle Kommunikation

Unter Interkultureller Kommunikation versteht man das Aufeinandertreffen von Menschen aus unterschiedlichen Kulturen. Während diesem Kontakt entstehen sehr oft Probleme und Missverständnisse, da die Kommunikationsgewohnheiten des jeweiligen Gegenüber meist nicht bekannt sind. Diese Missverständnisse kommen sowohl in der verbalen als auch in der non-verbalen Kommunikation zum Tragen. Siehe auch: Interkulturelle Kommunikation

[Bearbeiten] Das multinationale Unternehmen

Durch die zunehmende Globalisierung gibt es von Tag zu Tag mehr Unternehmen aus dem In- und Ausland, die Menschen aus verschiedenen Nationen in ein und demselben Unternehmensstandort beschäftigen. An dieser Schnittstelle zwischen den Kulturen, sind die unterschiedlichen Kommunikationsgewohnheiten besonders bedeutend, da man (im Gegensatz zu einer privaten Kommunikation) unbedingt auf einen erfolgreichen Informationsaustausch angewiesen ist. Schließlich müssen in einem funktionierenden Unternehmen alle "Zahnräder" perfekt ineinander greifen. Zeit- oder Produktivitätsverluste, durch falsches Kommunikationsverhalten, kann sich kein Unternehmen leisten.

[Bearbeiten] Die Verantwortung des Managements > Interkulturelles Management

An dieser Stelle kommt das Konzept des Interkulturellen Managements zum Tragen. Denn genau dort, wo Menschen unterschiedlicher Nationen produktiv zusammenarbeiten sollen, müssen die verantwortlichen Managementpositionen alles Nötige in die Wege leiten, um ein einwandfreies Arbeiten zu gewährleisten.

Interkulturelles Management bedeutet in diesem Fall, dass die gesamte Organisationsstruktur, von internationalen Unternehmen, auf den Faktor "Interkulturalität" ausgelegt werden muss. Im Detail bedeutet dies eine Organisationsveränderung in vielen Bereichen:

Anpassung der Unternehmenssprache (auch die aller Dokumente und Software) an eine Sprache, die alle Mitarbeiter sprechen (meist ist dies Englisch).
Implementieren von Interkultureller Kompetenz, mittels interkultureller Trainings und Coachings. Siehe auch: Interkulturelles Training
Berücksichtigung des Faktors "Interkulturalität" im Unternehmensalltag > Freiräume zum Leben und Erleben von Andersartigkeit schaffen.
Stärkere Einbindung der Personalentwicklung in die richtige Auswahl und Weiterqualifizierung von multinationalen Teammitgliedern.

[Bearbeiten] Literatur

Apfelthaler, Gerhard: Interkulturelles Management. Die Bewältigung kultureller Differenzen in der internationalen Unternehmenstätigkeit. Verlag Manz Fortis FH, Wien. (2000). ISBN 3706805847
Landis, Dan (Hrsg.): Handbook of intercultural training. Sage Publications, Thousand Oaks, Calif. 1983, ISBN 0-7619-2332-2
Hofstede, Geert (Hrsg.): Lokales Denken, globales Handeln. Interkulturelle Zusammenarbeit und globales Management. DTV-Beck, Auflage: 3., vollst. überarb. Aufl. (Februar 2006), ISBN 3423508078
Lück-Schneider, Dagmar und Maninger, Stephan (Hrsg.): Wissensmanagement – Eine interdisziplinäre Betrachtung, Wissenschaftsverlag, Berlin (2006). ISBN 3-938407-14-X
Alexander Thomas, Eva-Ulrike Kinast, Sylvia Schroll-Machl (Hrsg.): Handbuch Interkulturelle Kommunikation und Kooperation Band 1 und 2. Vandenhoeck & Ruprecht; Auflage: 1 (Oktober 2003), ISBN 3525461860
Niels Bergemann (Hrsg.): Interkulturelles Management. Springer, Berlin; Auflage: 3., vollst. überarb. u. erw. Aufl. (Oktober 2002), ISBN 354042976X