ISRC
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Der ISRC-Code (ISRC steht für International Standard Recording Code, ISO 3901) ist eine zwölfstellige digitale Kennung (Beispiel: DEA239810012) für einen CD-Titel, die beim Premastering einer CD-Audio im Subcode eingetragen und ungehört mitgeführt werden kann.
Im Falle der Verwendung des CD-Titels bei einer Rundfunk- oder Fernsehsendung wird der ISRC-Code automatisch ausgelesen. Eine Lizenzabwicklung, z. B. zwischen Sendeanstalt und Label, kann somit einfacher als beim Labelcode erfolgen. ISRC-Erstvergabeschlüssel können in Deutschland bei der IFPI beantragt werden, in Österreich bei der LSG.
Der ISRC identifiziert dabei eine Aufnahme eindeutig. Spielt bspw. eine Gruppe einen Titel für ein Live-Album neu ein, so erhält diese neue Aufnahme einen neuen ISRC. Erscheint aber die ursprüngliche Aufnahme z. B. auf einem neuen CD-Sampler, so behält sie den ursprünglichen ISRC.
Werden CD-Titel durch Computer ausgelesen und auf der Festplatte abgelegt, ignorieren die meisten Programme die ISRC der CD-Titel, die damit verloren gehen. Das ist bedauerlich, bietet der ISRC doch eine eindeutige Identifikation einer Aufnahme unabhängig von Format, Kompressionsgrad, Dateiname, Dateigröße etc. Mittlerweile sehen allerdings einige Audio-Formate einen ISRC-Tag (MP3 in ID3v2 oder OGG Vorbis) vor.
[Bearbeiten] Zusammensetzung des ISRC-Codes
Die 12 Stellen des ISRC bedeuten:
- Ländercode des Ursprungslandes des Labels; Beispiel DE für Deutschland (2 Stellen)
- Erstvergabeschlüssel, Betriebsnummer des Labels (von der Registrarstelle erteilt); Beispiel A3Z (3 Stellen)
- Die letzten beiden Ziffern des Jahres (nach dem gregorianischer Kalender) der Erstauflage der Aufnahme; Beispiel 03 für 2003 (2 Ziffern)
- Fortlaufende Nummer, vom Label einmalig zu vergeben; Beispiel 00013 (5 Ziffern)
Zur besseren Lesbarkeit werden die Gruppen im ISRC oft mit Leerzeichen oder Trennzeichen getrennt geschrieben, als z. B. DE-A3Z-03-00013 oder DE A3Z 03 00013.