Jan Morávek (Historiker)

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Jan Morávek (* 9. Mai 1887 in Jitschin; † 4. Juni 1960 in Prag), war tschechischer Historiker und Archivar.

Inhaltsverzeichnis

1 Leben
2 Werke
- 2.1 Deutschsprachige Werke
3 Literatur
4 Weblinks

[Bearbeiten] Leben

1904 begann er sein Studium der Geschichte an der Philosophischen Fakultät in Prag, arbeitete von 1909 bis 1910 als externes Mitglied des Geschichtswissenschaftlichen Instituts in Wiener Archiven. 1910 promoviert er in Prag zum Doktor der Philosophie. 1911 erstellt er gemeinsam mit Zdeněk Wirth eine Aufstellung kultureller Denkmäler im Bezirk Jitschin. 1912 erhält ein Aufenthaltsstipendium in Rom für seine Editierarbeit an der Monumenta Vaticana. 1918 forscht er im Archiv der Wiener Hofkammer, wird ein Jahr später Mitglied der Ratskommission für die Rückgabe historischer böhmischer Archive. Von 1920 an ist Morávek Ministerium der Bildung und Volksaufklärung tätig, gleichzeitig bis 1948 Leiter des Archivs an der Prager Burg, von 1948 bis 1960 als fachlicher Berater. Von 1935 übernimmt er den Vorsitz der Archivgesellschaft.

[Bearbeiten] Werke

Bedeutend sind vor allem seine Monographien, die sich mit der Geschichte der Kunst beschäftigten, so zum Beispiel in der Ära der Rudolfinische Malerei. Seine Originalschriften sind im Archiv der Prager Burg sowie im Institut der Kunstgeschichte an der Akademie der Wissenschaften der Tschechischen Republik hinterlegt.

[Bearbeiten] Deutschsprachige Werke

Kurzer Führer durch die Prager Burg, Wirtschaftsverwaltung d. Prager Burg, 1932
Die Prager Burg, Orbis-Verlag Prag, 1929

[Bearbeiten] Literatur

Zdeněk Wirth: PhDr. Jan Morávek (1887-1960), in der Zeitschrift Umění VIII, 1960, č.5, s.527 (mit Bibliographie)
Jan Svoboda: Pozůstalost archiváře Jana Morávka (1887-1960). Inventář fondu APH, Praha 1987
M.Halata:Soupis uměleckých památek Valdštejnova Jičínu v korespondenci Jana Morávka a Zdeňka Wirtha, Museumszeitung des Bezirksmuseum der Galerie Jičín, Nr.14, 1998/2, S.33-36