Johann Anton André
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Johann Anton André (* 6. Oktober 1775 in Offenbach am Main; † 6. April 1842 ebendort) war ein deutscher Komponist und Musikverleger.
Er schrieb Opern, Symphonien, Messen, Lieder und das in zwei Bänden unvollendet gebliebene "Lehrbuch der Tonsetzkunst". 1799 kaufte Johann Anton André den musikalischen Nachlass von Mozart von dessen Witwe Constanze und brachte ihn nach Offenbach. Die Sammlung von über 270 Autographen enthielt unter anderem die Opern Figaro und Zauberflöte, eine Reihe von Streichquartetten und -quintetten, einige Klavierkonzerte und die Serenade „Eine kleine Nachtmusik“. Diese Sammlung diente in den folgenden Jahren als Vorlage für eine ganze Reihe von Ausgaben, darunter viele Erstausgaben. Ebenfalls 1799 traf Johann Anton André in München Alois Senefelder, den Erfinder der Lithographie. André erwarb per Vertrag die Rechte an diesem neuen Druckverfahren. Somit fand die neue Produktionsmethode erstmals in Offenbach zur Notenherstellung ihren Einsatz. Die die heute noch im Familienbesitz befindliche Musikalienhandlung mit Musikverlag in Offenbach hatte sein Vater Johann André 1774 begründet. Im Jahre 1839 ging er in die Hände von Johann Anton Andrés Sohn Johann August (* 2. März 1817; † 29. Oktober 1887) über.
[Bearbeiten] Weblinks
- Einträge zu Johann Anton André im Katalog des Deutschen Musikarchivs
Personendaten | |
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NAME | André, Johann Anton |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Komponist und Musikverleger |
GEBURTSDATUM | 6. Oktober 1775 |
GEBURTSORT | Offenbach am Main |
STERBEDATUM | 6. April 1842 |
STERBEORT | Offenbach |