Johannes Willinges
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Johannes Willinges (* um 1560 in Oldenburg; † im August 1625 in Lübeck) war ein seit 1590 in Lübeck tätiger Maler und der führende Vertreter des norddeutschen Manierismus.
Es wird angenommen, dass Willinges seine Ausbildung in Venedig erhielt. Starke Einflüsse von Tintoretto, Jan Sadeler I., Crispijn de Passe I. und Adrian Collaert spiegeln sich in seinem Werk, das leider durch den Bombenangriff auf Lübeck 1942, soweit es sich in der Marienkirche (Bemalungen am Lettner, mehrere Epitaphien) und der Petrikirche (Epitaphien) befand, weitgehend verloren ist. Erhalten blieb in der Marienkirche sein Gemälde für das Epitaph des Ratsherrn Hinrich Wedenhoff (1597) mit einer Darstellung der Vision der Auferweckung nach Ezechiel 37, das heute im südöstlichen Chorumgang hängt. Sehenswert sind seine Gemälde im Haus der Lübecker Kaufmannschaft. Willinges war durch Heirat einer Kollegenwitwe Meister des Lübecker Maleramtes geworden und mehrfach dessen Ältermann.
Personendaten | |
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NAME | Willinges, Johannes |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Maler |
GEBURTSDATUM | um 1560 |
GEBURTSORT | Oldenburg |
STERBEDATUM | August 1625 |
STERBEORT | Lübeck |