Kaffeemühle
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Die Kaffeemühle ist eine Mühle zum Zerkleinern von Kaffeebohnen. Kaffeeliebhaber bevorzugen frisch vor der Zubereitung gemahlenen Kaffee, da nach dem Öffnen von Vakuumpackungen ein rascher Aromaverlust des gemahlenen Kaffes auftritt. Frisch gerösteter und gemahlener Kaffee ist am aromareichsten. Daneben muss der Kaffee entsprechend der Zubereitungsart unterschiedlich fein gemahlen werden, z.B. für die French Press etwas grober, für Espresso sehr fein.
[Bearbeiten] Arten von Kaffeemühlen
- Scheiben- oder Flachmühlen: Sie bestehen aus zwei identischen Mahlscheiben mit Verzahnung, die gegeneinander drehen. Sie verschleißen relativ schnell und sind deswegen nur für geringe Mengen geeignet. Bei länger dauernder Benutzung läuft das Mahlwerk heiß und zerstört das Aroma der Kaffeebohnen.
- Kegelmühlen: Sie bestehen aus einem kegelstumpfförmigen Mahlwerk, auf das aus einem Vorratsbehälter die Bohnen fallen. Das gemahlene Kaffeemehl fällt dann weiter in einen Auffangbehälter. Durch diese Funktionsweise kommen sie mit viel weniger Umdrehungen (ca. 400) aus und werden nicht so schnell heiß. Somit ist diese Mühlenart für größere Mengen besser geeignet und arbeitet aromaschonender. Auch alte, handbetriebene Kaffeemühlen aus Holz basieren auf diesem Prinzip.
- Propellermühlen wird die Art mit einem schnell drehenden Messer genannt. Für Kaffee sind diese einfachen Mühlen nicht empfehlenswert, da sie das Aroma des Kaffees ungünstig beeinflussen und keine gleichmäßige Mahlung garantieren.
- Vor der Elektrifizierung des Haushalts wurden die Bohnen vielfach noch per Hand gemahlen. Dazu wurden Mühlen mit dem Prinzip der Getreidemühlen verwendet.
Für die Zubereitung von Kaffee ist der Mahlgrad von Bedeutung. Bei vielen Mühlen kann er stufenlos eingestellt werden.
[Bearbeiten] Literatur
H.Dittmar-Ilgen: Wie der Kork-Krümel ans Weinglas kommt, Hirzel-Verlag, S. 9 ff: Von der Bohne zum Genuss (Physik rund um den Kaffee)
Kategorien: Mühle | Küchengerät | Kaffee