Kapazitive Erwärmung
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Kapazitive Erwärmung ist eine Erwärmungsart, in der die Wärme im Werkstoff selbst entsteht. Die Wärme wird elektrisch und mit sehr hoher Frequenz (im MHz Bereich) übertragen. Der zu erwärmende Werkstoff befindet sich meistens zwischen zwei Platten, die die Kathode und Anode darstellen und der Werkstoff bildet das Dielektrikum. Während des Prozesses wird das Dielektrikum erwärmt.
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[Bearbeiten] Einsatzgebiete
Vielfach werden kapazitive Erwärmungsanlagen für die Holzverleimung eingesetzt. Denn kein anderes System kann soviel Leistung in das Holz direkt einspeisen. Sie werden auch für Trocknungsprozesse von Holz, Lebensmitteln und ähnliche Materialien eingesetzt. Ein Spezialgebiet ist die Schädlingsbekämpfung im Holz. Dabei wird das infizierte Holz mit HF-erwärmt, die Schädlinge weisen einen höheren Wassergehalt auf als das Holz und werden dadurch noch schneller aufgeheizt, bis sie sterben.
[Bearbeiten] Anwendungen
- Trocknen von Holz, Lebensmitteln oder anderen nicht leitenden Materialien
- Verleimen (Hauptsächlich Holz)
- Entwesung von Schädlingen im Holz
[Bearbeiten] Vorteile
- Kürzere Verleimungszeiten
- Besserer Wirkungsgrad als bei konventionellen Erwärmungsarten, da die Wärme nicht übertragen wird sondern im Material selbst entsteht
- CO2 freie Erwärmung und fördert dadurch das Kyoto-Protokoll (Stromerzeugungsfrage ausser acht gelassen).
- Hohe Produktionsgeschwindigkeit
[Bearbeiten] Nachteile
- Sehr hohe Spannungen (ca. 2-15kV Bereich)
- Hohe Frequenzen im MHz-Bereich
- Teure Anschaffungskosten von solchen Anlagen, da die Bauteile höchste Belastungen aushalten müssen
