Kehrbach (Kanal)
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Der Kehrbach ist ein künstlich angelegter Kanal, der bereits im 12.Jahrhundert Erwähnung findet. Er wird bei der „Peischinger Landwehr“ in Peisching (unterhalb von Neunkirchen) von der Schwarza abgeleitet, wobei im Regelfall das gesamte Wasser der Schwarza (Maximum 7 m³/sec) entnommen wird. Er erhält zusätzliches Wasser aus dem Katzelsdorfer Mühlbach. Die Einmündung befindet sich knapp vor der Einspeisungsstelle in den Wiener Neustädter Kanal. Der Kehrbach diente ursprünglich zur Befüllung des Burggrabens der Burg zu Wiener Neustadt. Im 19. Jahrhundert wurde auf ihm Holz nach Wr. Neustadt getriftet, ab 1903 wird mit ihm der Wiener Neustädter Kanal gespeist. Im 20. Jahrhundert wurde der Kehrbach auch zur Stromversorgung herangezogen. Die Energie-Versorgung Niederösterreich AG (EVN) betreibt heute mehrere Kleinkraftwerke entlang des Wasserlaufes. Das nicht für den Betrieb des Wiener Neustädter Kanales benötigte Wasser (mindestens 1000l/sec - maximal 1440 l/sec) wird am Nordrand von Wr.Neustadt in die Warme Fischa geleitet. (siehe Bild)
[Bearbeiten] Literatur
- Industrieviertel-Museum (Hg.): 200 Jahre Wiener Neustädter Kanal (Wiener Neustadt 1997)