Kerzell
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Kerzell ist ein Ortsteil von Eichenzell mit ca. 800 Einwohnern in der Nähe von Fulda, Hessen. Er liegt zwischen den Orten Eichenzell,Neuhof und Hattenhof. In Kerzell leben überwiegend römisch katholische Menschen. Kerzell liegt südlich von Fulda bei der Einmündung des Döllbaches in die Fliede. Es wird erstmals 1165 anlässlich einer Zuwendung Abt Markwards I. an das neue Fuldaer Hospital (Chelnereszelle = Zelle des Kellners) genannt. Außer dem Kloster Fulda war 1303 ein Konrad von „Kerzell" begütert. Der Dorfplatz mit der Madonnenfigur, das alte Backhaus und die Brücke über den Döllbach sind in diesem Ort besonders sehenswert.
Vereine:
Der Sportverein SG Helvetia Kerzell 1920 e.V. ist der mitgliederstärkste Verein Kerzells. Die SGK spielt zur Zeit in der Fußball Bezirksliga Fulda Süd. Neben der Fußballabteilung existiert auch eine Karnevalsabteilung. Die Karnevalsabteilung Kerzell ist weit über die Gemeinde hinaus bekannt, da ihre Männertanzgarde, die Pötschedäbber, schon mehrfach unter den Top 5 bei deutschen Meisterschaften waren.
In Kerzell existiert auch eine Kirmesgesellschaft, die die alte Tradition des Kirchweihfestes aufrecht erhält. Jahr für Jahr treffen sich Anfang November meist junge Leute,um den traditionellen 3-Reihen-Tanz um den zuvor aufgestellten Kirmesbaum tanzen zu können und somit dem Weihetag der Kerzeller St. Sebastian Kirche zu gedenken.
Die St. Sebastian Kirche Kerzell
Die St.Sebastian Kirche Kerzell zählt zu den Kulturdenkmälern Kerzells. Sie wurde wurde im 2.Weltkrieg bei einem Bomberangriff auf die durch Kerzell verlaufende Bahnstrecke teilweise zerstört und später wieder restauriert. Zur Kirche gehören zwei Friedhöfe: Der alte Friedhof liegt unweit der Kirche, der neue Friedhof liegt in der Nähe des Ortsteils Steinberg zwischen Kerzell und Löschenrod.
Zudem besitzt Kerzell eine kleine Kapelle,die Fatimakapelle. An einem Waldrand südöstlich von Kerzell befindet sich eine Wallfahrtskapelle, die zwischen 1945 und 1947 zu Ehren der heiligen Maria von Fatima erbaut wurde. Sie besteht aus schlichten Sandsteinquadern, hat zwei Fensterachsen mit Spitzbogenfenstern, eine eingezogene Apsis und einen Dachreiter mit Spitzhelm. Im Innenraum befinden sich ein spitzer Chorbogen sowie eine Holzbalkendecke. Die naturfarben gehaltene holzgeschnitzte Madonna stammt von Franz Rüther aus Münster in Westfalen. Die Glocke der Kapelle stammt wie die Glocken der Pfarrkirche St. Sebastian aus der Glockengießerei Otto in Bremen-Hemelingen. Sie hat den Schlagton h. Über Hals und Mantel verteilt enthält die Glocke in drei Zeilen die Inschrift: AVE MARIA + KERZELL 1949 MARIA HILFT EUCH JEDER ZEIT MACHT EUCH ZU IHREM DIENST BEREIT.