Kirchberg am Wechsel

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Wappen	Karte
Basisdaten
Bundesland:	Niederösterreich
Politischer Bezirk:	Neunkirchen (NK)
Fläche:	51,17 km²
Einwohner:	2347 (Volkszählung 2001)
Höhe:	581 m ü. A.
Postleitzahl:	2880
Vorwahl:	02641
Geografische Lage:	Koordinaten: 47° 36' 31" N, 15° 59' 33" O47° 36' 31" N, 15° 59' 33" O
Gemeindekennziffer:	3 1814
Anschrift der Verwaltung:	Marktgemeinde Kirchberg am Wechsel Markt 63 2880 Kirchberg am Wechsel
Offizielle Website:	http://www.kirchberg-am-wechsel.at/
E-Mail-Adresse:	gemeinde@kirchberg-am-wechsel.at
Politik
Bürgermeister:	Dipl-Ing Dr. Willibald Fuchs

Kirchberg am Wechsel ist eine Marktgemeinde mit 2.347 Einwohnern im Bezirk Neunkirchen in Niederösterreich.

Inhaltsverzeichnis 1 Geografie 1.1 Katastralgemeinden 2 Geschichte 2.1 Einwohnerentwicklung 3 Politik 4 Sehenswürdigkeiten 5 Schulen 6 Wirtschaft und Infrastruktur 7 Pfarre 8 Literatur 8.1 Bibliographien 8.2 Übersichtswerke 8.3 Einzeldarstellungen 9 Weblinks

[Bearbeiten] Geografie

Kirchberg am Wechsel liegt im Industrieviertel in Niederösterreich rund 100 km südlich von Wien im Tal des Otterbaches, der sich am Ostende von Kirchberg mit dem Molzbach zur Feistritz vereinigt, am Fuß des Wechsels. Die Fläche der Marktgemeinde umfasst 51,17 Quadratkilometer. 67,95 Prozent der Fläche sind bewaldet.

[Bearbeiten] Katastralgemeinden

Die Marktgemeinde Kirchberg am Wechsel gliedert sich in sechs Katastralgemeinden:

• Alpeltal

282 ha, 38 a, 14 m² (5,5 % des Gemeindegebietes)

• Kirchberg

mit Au, Markt, Molz, Rammergraben, Sachsenbrunn, Sellhof, Stein, Tratten, Weyer, Wieden Wiese 1.171 ha, 55 a, 34 m² (22,8 % des Gemeindegebietes)

• Kranichberg

mit Baumtal, Eselberg, Friederdorf, Kiengraben, Oberer Kirchbgraben, Kreith, Kreithberg, Pucha, Pyhra, Rams 1.001 ha, 44 a, 06 m² (19,8 % des Gemeindegebietes)

• Lehen

mit Nebelsbach und Steinbach 716 ha, 80 a, 05 m² (14 % des Gemeindegebietes)

• Molzegg

mit Kampsteiner Schwaig, Kreuzbauern, Molz, Steyersberger Schwaig 1.574 ha, 47 a, 05 m² (30,7 % des Gemeindegebietes)

• Ofenbach

mit Eigenberg und Wieden 372 ha, 07 a, 40 m² (7,2 % des Gemeindegebietes)

In den einzelnen Katastralgemeinden ist der Waldanteil verschieden groß: Molzegg hat mit 83 % seiner Bodenfläche den meisten Wald, gefolgt von Kranichberg, Alpeltal, Lehen und Ofenbach; Kirchberg hat mit 49 % die geringste Waldfläche. Ein Viertel des Bodens wird landwirtschaftlich genutzt (Felder, Wiesen). Hier liegt Kirchberg mit 39 % an der Spitze, Molzegg dagegen nutzt nur 12 % seiner Fläche als Gründland und Äcker. Die restlichen 6 % des Bodens sind sonstige Flächen (Verkehrswege u.ä.), Bauflächen, Almen und Gärten.

[Bearbeiten] Geschichte

Die Gründung der Wolfgangskirche auf dem Gemeindegebiet um 970 geht der Sage nach auf den Heiligen Wolfgang zurück. 1216 erfolgte die Grundsteinlegung des späteren Augustiner-Chorfrauenstifts durch die Herren von Kranichberg. 1782 erfolgte die Aufhebung des Klosters unter Joseph II. (HRR). Seit 1999 nutzen Dominikanerinnen das ehemalige Chorfrauenstift als geistliches Zentrum.

Im österreichischen Kernland Niederösterreich liegend teilte der Ort selbst die wechselvolle Geschichte Österreichs.

[Bearbeiten] Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 2347 Einwohner. 1991 hatte die Marktgemeinde 2394 Einwohner, 1981 2393 und im Jahr 1971 2365 Einwohner.

[Bearbeiten] Politik

Bürgermeister ist DI Dr. Willibald Fuchs, Amtsleiter Christian Züttl.

Der Gemeinderat besteht aus 21 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl vom 6. März 2005 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen(zum Vergleich die Mandatszahlen nach der Wahl vom 2. April 2000):

• ÖVP 15 (13)
• SPÖ 5 (4)
• FPÖ 1 (4)

[Bearbeiten] Sehenswürdigkeiten

• Die barocke Pfarrkirche Sankt Jakob (1754/55)
• Das ehemalige Chorfrauenstift (vor 1236 bis 1782)
• Die spätgotische ehemalige Wehrkirche Sankt Wolfgang (um 1420)
• Die Burg Kranichberg
• Die Philippskirche in Kranichberg
• Sachsenbrunn
• Der Kalvarienberg
• Die Mariensäule am Hauptplatz (1713)
• Die Kernstockwarte
• Die Hermannshöhle, größte Tropfsteinhöhle in Niederösterreich
• Die 1000jährige Linde
• Die Friedhofskirche
• Das St. Klaraheim
• Kapellen und Wegkreuze

[Bearbeiten] Schulen

• Volksschule Kirchberg am Wechsel, Markt 300
• Hauptschule Kirchberg am Wechsel, Markt 106
• Polytechnische Schule an der Hauptschule Kirchberg am Wechsel, Markt 106
• Allgemeine Sonderschule Kirchberg am Wechsel, Markt 300
• Gymnasium und Realgymnasium Sachsenbrunn der Erzdiözese Wien

[Bearbeiten] Wirtschaft und Infrastruktur

Nichtlandwirtschaftliche Arbeitsstätten gab es im Jahr 2001 104, land- und forstwirtschaftliche Betriebe nach der Erhebung 1999 138. Die Zahl der Erwerbstätigen am Wohnort betrug nach der Volkszählung 2001 1069. Die Erwerbsquote lag 2001 bei 47,2 Prozent.

Insbesondere der Sommertourismus spielt mit ca. 55.000 Übernachtungen eine wichtige Rolle. Kirchberg hat aber auch zwei familienfreundliche Schilifte.

[Bearbeiten] Pfarre

Die Pfarre Kirchberg am Wechsel gehört zum Vikariat Unter dem Wienerwald / Dekanat Kirchberg. Die Kirche ist St. Jakob dem Älteren geweiht.

[Bearbeiten] Literatur

[Bearbeiten] Bibliographien

• Bauer, Bruno H. (1990): Kirchberg am Wechsel, Bibliographie 1990: mit gesonderten Literaturverzeichnissen der Katastralgemeinden Kranichberg und Molzegg und der Nachbargemeinden St. Corona, Feistritz, Otterthal und Trattenbach. - Kirchberg am Wechsel / Wien. - (Kirchberger Schriftenreihe ; 1 )

[Bearbeiten] Übersichtswerke

• Marktgemeinde Kirchberg am Wechsel [Hrsg.] (1974): Kirchberg am Wechsel. - Aspang, Moschna.

• Marktgemeinde Kirchberg am Wechsel [Hrsg.] (1982): 750 Jahre Kirchberg am Wechsel. - Aspang, Moschna.

• Bauer, Bruno / Berner, Christian / Deschka, Reinhart / Feuchtenhofer, Ernst / Fuchs, Willibald / Gansterer, Reinhard / Mitter, Johann, Rank, Wolfgang (2001): Kirchberg am Wechsel: Geschichte und Gegenwart einer Markgemeinde. Hrsg. von der Marktgemeinde Kirchberg am Wechsel.

[Bearbeiten] Einzeldarstellungen

• Krebs, Leopold (1916/17): Geschichte des Chorfrauenstiftes zu Kirchberg am Wechsel. - Wien. - Aus: Jahrbuch des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich. N.F. 15-16, S. 142-229 (= I. Teil)

• Krebs, Leopold (1918/19): Geschichte des Chorfrauenstiftes zu Kirchberg am Wechsel. - Wien. - Aus: Jahrbuch des Vereines für Landeskunde von Niederösterreich. N.F. 17-18, S. 99-234 (= Schluss)

• Krebs, Leopold: Die St. Wolfgangskirche zu Kirchberg am Wechsel. - Sonderabdruck aus dem "Volksfreund für das Viertel unter dem Wienerwald" Nr. 7 vom 4. November 1917.

• Krebs, Leopold (1918): Die Frauensäule zu Kirchberg am Wechsel. - Sonderabdruck aus dem Volksfreund vom 27. Jänner 1918.

• Krebs, Leopold (1920): Die Kirche St. Wolfgang zu Kirchberg am Wechsel. - In: Universal-Kalender, 1920, S. 75-83.

• Krebs, Leopold (1944-48): Die St.-Wolfgangs-Kirche zu Kirchberg am Wechsel. - In: Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich. N.F. 29, S. 331-349.

• Freiwillige Feuerwehr Kirchberg am Wechsel [Hrsg.] (1973): 100 Jahre Freiwillige Feuerwehr Kirchberg am Wechsel 1873-1973. - Aspang.

• Bauer, Elisabeth (1980): Volkslied und Brauchtum im niederösterreichischen Wechselgebiet. - Wien, Pädagog. Akademie, Hausarbeit.

• Eckler, Helmut (1985): Die kirchenhistorische und religiöse Entwicklung der Pfarrgemeinde Kirchbeg am Wechsel. - Baden, Pädagog. Akademie, Hausarbeit.

• Wagner, Karl (1991): Studie zum Musikleben in Kirchberg am Wechsel und Umgebung: Gestern und Heute. - Wien, Hochsch. für Musik u. Darst. Kunst, Dipl.-Arb.

• Medryk, Franz (1994): Die Pfarre zu St. Jakob: Geschichte einer Pfarrgemeinde in Kirchberg am Wechsel. - Heiligenkreuz, Phil.-Theol. Hochschule, Dipl.-Arb.

• Deimel, Eduard / Jeitler, Franz / Mitter, Johann (1996): Die Wolfgangskirche im Wandel der Zeit. Hrsg. vom "Verein Freunde der Wolfgangksirche". - Bad Vöslau: Druckhaus Grasl.

• Fuchs, Willibald (1997): Kirchberg am Wechsel: Pfarrkirche St. Jakob. Hrsg. von der Pfarrgemeinde Kirchberg am Wechsel. - Ternitz / Pottschach, Verlag V.M.M. (V.M.M. Reihe Kirchenführer)

• Fuchs, Willibald (1997): Region Hochwechsel Nö. Süd. ... die Wunderwelt der Zauberberge. - Ternitz, Verlag V.M.M.

• Hartmann, Helga [Red.](1997): Die Hermannshöhle in Niederösterreich: eine Monographie der Hermannshöhle in der Marktgemeinde Kirchberg am Wechsel, NÖ (Kat.-Nr. 2871/7). - Wien: Hermannshöhlen-Forschungs- u. Erhaltungsverein. - (Wissenschaftliche Beihefte zur Zeitschrift "Die Höhle" ; 50 )

• Fuchs, Willibald (2000): Das alte Kirchberg. - Bruck / Leitha: Heimat-Verlag.

• Langeder, Karin (2001): St. Wolfgang in Kirchberg am Wechsel. - Wien, Univ., Dipl.-Arb.

• Feuchtenhofer, Ernst (2004): 100 Jahre Österreichischer Kameradschaftsbund Kirchberg am Wechsel: 1904 - 2004. - Kirchberg am Wechsel: Österr. Kameradschaftsbund, Ortsverb. Kirchberg am Wechsel.

[Bearbeiten] Weblinks

• Eintrag über Kirchberg am Wechsel im Österreich-Lexikon von aeiou
• Hermannshöhle