Klimasensitivität
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Klimasensitivität meint das Maß, mit dem Veränderungen der Erdatmosphäre zu Veränderungen am Klimasystem führen. In der Klimatologie ist hier besonders die Wirkung von Treibhausgasen auf die Erdtemperatur von Interesse.
Oft wird die Klimasensitivität in °C für eine Verdoppelung des Gehalts an Kohlendioxid (CO2) in der Luft angegeben. Dabei werden üblicherweise Werte zwischen 1,5 und 4,5°C ermittelt, um die sich die Erde mit 95%iger Wahrscheinlichkeit bei einer solchen Verdoppelung erwärmen wird.[1] Das heißt, dass um diesen Betrag die Durchschnittstemperatur der Erde ansteigt, wenn sich die Treibhausgaskonzentration von den vorindustriellen 280 ppm (Teile pro Millionen) auf dann 560 ppm erhöht. Gegenwärtig beträgt die Konzentration knapp 380 ppm, was bereits zur globalen Erwärmung führt.
Neben Kohlendioxid tragen auch noch weitere Gase zum Treibhauseffekt bei, so dass genau genommen auch für diese jeweils eigene Klimasensitivitäten ermittelt werden können. Der Einfachheit halber wird dies meist mittels der so genannten Kohlendioxid-Äquivalente berechnet.
[Bearbeiten] Weblinks
- Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung: Eiszeit-Test bestätigt Sorge um künftige Klimaerwärmung, Bericht über eine Methode zur Feststellung der Klimasensitivität, 25. August 2006