Kloster Oberschönenfeld
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Das Kloster Oberschönenfeld ist ein Kloster der Zisterzienserinnen in Gessertshausen in Bayern in der Diözese Augsburg.
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[Bearbeiten] Geschichte
Schon um das Jahr 1186 gab es Beginen auf dem Gelände des heutigen Klosters. Das der Heiligen Jungfrau Maria geweihte Kloster wurde aber erst 1248 durch Volkmar von Kemnat unter Mithilfe von Hartmann von Dillingen, Bischof von Augsburg gegründet. Von 1718 bis 1721 wurden das Kloster durch den Baumeister Franz Beer und später auch die Kirche in ihrer heutigen barocken Form erbaut. Bis 1803 war das Kloster reichsunmittelbar und übte die Grundherrschaft über die beiden Dörfer Gessertshausen und Altenmünster aus.
Im Jahr 1803 wurde es durch die Säkularisierung aufgelöst. Das 1836 von König Ludwig I. von Bayern als Priorat wiedererrichtete Kloster wurde 1918 wieder Abtei. 1951 wurden die ersten Missionarinnen nach Brasilien entsandt, die 1963 in Itararé im Staat Sao Paulo ein eigenes Kloster gründeten.
[Bearbeiten] Museen
In den seit 1972 nicht mehr genutzten früheren Stallungen des Klosters errichtete der Bezirk Schwaben 1984 das Schwäbische Volkskundemuseum.
Dort befinden sich auch das Naturparkhaus des Naturparks Augsburg-Westliche Wälder und die "Schwäbische Galerie" (Wechselausstellungen). Neben dem Kloster wurde von 1974 bis 1980 der "Glaserschuster" aus Döpshofen wiederaufgebaut und als Museum zugänglich gemacht. Das Söldneranwesen ist das letzte strohgedeckte Kleinbauernhaus des "Staudenhaustyps" im Augsburger Umland.
[Bearbeiten] Weblinks
- Klöster in Bayern: Oberschönenfeld – Zisterzienserinnen und schwäbische Volkskunde
- Weitere Informationen, siehe: Klöster in Bayern
[Bearbeiten] Siehe auch
Koordinaten: 48° 18′ 44" n. Br., 10° 43′ 37" ö. L.