Kloster Ramsen
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Das Nonnenkloster Ramsen (Pfalz), gegründet 1146, aufgelöst 1418, war zunächst eine benediktinische Kommunität, ein Priorat des Klosters St. Georgen im Schwarzwald, und gehörte ab 1267 dem Zisterzienserorden an.
Das Nonnenkloster Ramsen war eine Schenkung des Speyerer Ministerialen Berthold von Winzingen (1146) an das Kloster St. Georgen im Schwarzwald, erwies sich aber wegen der räumlichen Distanz und der Ausstattung als für die Mönchsgemeinschaft unrentabel, so dass es 1174 an den Bischof Konrad II. von Worms (1171-1192) übergeben wurde. Das Kloster gehörte ab dem Jahr 1267 dem Zisterzienserorden an, im späten Mittelalter verschlechterte sich seine wirtschaftliche Lage trotz umfangreichen Grundbesitzes so, dass es 1418 aufgelöst wurde.
Im Jahr 1477 wurde in Ramsen ein Männerkloster gegründet, das nur bis 1485 Bestand hatte. Nur die klösterlichen Ländereien bildeten in der Folge eine Wirtschafts- und Verwaltungseinheit des Bistums Worms.
[Bearbeiten] Literatur
- Wollasch, H.-J., Die Anfänge des Klosters St. Georgen im Schwarzwald. Zur Ausbildung der geschichtlichen Eigenart eines Klosters innerhalb der Hirsauer Reform (= Forschungen zur oberrheinischen Landesgeschichte FOLG 14), Freiburg i.Br. 1964
Koordinaten: 49° 31′ 54" n. Br., 8° 0′ 51" ö. L.