Knutschfleck
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Ein Knutschfleck ist ein Bluterguss (Hämatom), der beim Necking durch das meist zärtlich gemeinte Saugen oder Beißen an erogenen Körperstellen wie zum Beispiel dem Hals entsteht. Knutschflecke sind insbesondere in den Jahren der ersten sexuellen Kontakte – je nach Träger und Urheber – häufig mit einem Halstuch oder durch Überschminken versteckte Peinlichkeiten oder offen zur Schau gestellte Trophäen.
Musikalischen Ruhm erhielt der Knutschfleck 1983 durch das Lied Der Knutschfleck, einem NDW-Hit der Sängerin Ixi alias Gaby Tiedemann.
Knutschflecke sind prinzipiell dasselbe wie die so genannten „blauen Flecke“, wobei die Blutgefäße platzen und das Blut sich im umliegenden Gewebe verteilt. Knutschflecke halten sich bis zu einer Woche, teilweise aber auch bis zu vier Wochen und länger und durchlaufen dabei wie die „blauen Flecke“ verschiedene Phasen: von Rot über Blau und Grün bis hin zu Gelb.
Die Phasen sind folgendermaßen zu erklären:
- Rot: Die kleinen Gefäße (Kapillare) platzen auf, und das Blut (rot durch Hämoglobin) tritt ins Gewebe.
- Dunkelrot-blau: Das Blut gerinnt.
- Braun-schwarz: Enzymatischer Abbau des Hämoglobins zu Choleglobin/Verdoglobin (Gallenfarbstoff).
- Dunkelgrün: Enzymatischer Abbau des Hämoglobins zu Biliverdin (Gallenfarbstoff).
- Gelb-braun: Enzymatischer Abbau des Hämoglobins zu Bilirubin (Gallenfarbstoff). Dieses Abbauprodukt wird gewöhnlich mit dem Urin ausgeschieden und gibt ihm seine Farbe.
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