Kutschenmuseum Hinterstein
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Das Kutschenmuseum Hinterstein in der Nähe von Bad Hindelang im Allgäu steht unweit des reißenden Bergbaches Ostrach in der Ortschaft Hinterstein. Das Museum ist ein äußerlich unscheinbarer Holzstadel. Im Garten sind verschiedene Kunstobjekte, Windspiele und andere Klangkörper in allen Größen sowie eine kerzenerleuchtete künstliche Grotte zu finden.
Wenn der Besucher das Innere des Gebäudes betritt, empfangen ihn nicht nur leise einschmeichelnde, sphärische Musikklänge, sondern auch märchenhafte Szenerien. Der Stadel selbst ist in mehrere kleine Abteilungen aufgeteilt, die miteinander verbunden sind. An deren Wänden befinden sich viele Spiegel. Sich drehende Glaskugeln an der Decke verbreiten jeweils ein irisierendes Zauberlicht, wobei es aber in den verschiedenen Räumen immer diffus bleibt.
Ausgestellt sind die unterschiedlichsten Schlitten und Kutschen mit lebensgroßen bekleideten Schaufensterpuppen. Geschmückt sind die jeweiligen Szenerien mit verschiedenen präparierten Tieren wie Wolf, Fuchs oder Bär. Selbst ein ausgewachsenes Pferd ist zu sehen. Auch Äste und Steine wurden als Beiwerk verwendet. Künstlicher Schnee macht die jeweilige Szenerie noch unwirklicher. Zu den wertvollsten und prächtigsten Ausstellungsstücken des Museums zählt ein alter Leichenwagen, der aus Böhmen stammt.
Erbauer des Museums ist eine Privatperson, welche die Ausstellungsstücke in ganz Europa zusammentrug und die Arrangements immer wieder verändert.
Kritiker bemängeln, dass durch die laienhafte Präsentation die Exponate des Museums der Zerstörung anheimfallen und eher dem Bedürfnis nach Kitsch und Skurrilem als nach Information Rechnung getragen wird.
Das Kutschenmuseum Hinterstein ist (Stand: September 2006) täglich geöffnet und kostenfrei zugänglich, aber nicht barrierefrei.
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