Kyphose
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Als Kyphose wird in der Fachsprache beim Menschen eine konvexe Krümmung der Wirbelsäule nach hinten bezeichnet. Ist sie unnatürlich stark ausgeprägt, spricht man auch von einem „Buckel“.
Diese Krümmung sollte im Stand in der Brustwirbelsäule vorhanden sein. Die kyphotische Ausprägung der Brustwirbelsäule hängt von persönlichen anatomischen Eigenheiten ab, ist aber - zumindest in der Bevölkerung industrialisierter Staaten - allgemein zu stark entwickelt. Erst bei einer krankhaften Verstärkung der Kyphose, in diesem Fall jene der Brustwirbelsäule, spricht man von einem Rundrücken.
Der Mensch hat sich evolutionsbiologisch zu einem spezialisierten Geher entwickelt: Die menschlichen anatomischen Gegebenheiten des Bewegungsapparates sind im Wesentlichen auf das ausdauernde Gehen ausgerichtet.
Bedingt durch fehlendes unbeschwertes Gehen, falsches Sitzen und Stehen sind die Muskeln des Bewegungsapparates nicht in der Lage, die aufrechte natürliche Körperhaltung zu halten. Daher kommt es in der Regel zu einem Zusammensinken der Wirbelschwingungen (Lordose - Kyphose). Wenn nicht durch alternative Aktivitäten diese schädliche Körperhaltung kompensiert wird, manifestiert sich die krumme Körperhaltung und führt langfristig zu erheblichen Schäden.
Im Volksmund wird bei älteren Frauen eine Hyperkyphose auch „Witwenbuckel“ genannt.
Die Kyphose ist das Gegenteil einer Lordose
Siehe auch: Bandscheibe, WS-Syndrom, Haltungstest nach Matthiass
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